26.11.2025 Gemeinsam Leben retten im Rettungsdienstbereich Coburg

Mit einem gemeinsamen Druck auf den Startknopf haben Sebastian Straubel als Vorsitzender des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung sowie Verbandsrat Stefan Wicklein die Landkreise Coburg, Kronach, Lichtenfels und die Stadt Coburg zur gemeinsamen „Region der Lebensretter“ gemacht. Über die App „Region der Lebensretter“ können bei medizinischen Notfällen Ersthelferinnen und Ersthelfer in extrem kurzer Zeit benachrichtigt werden.
Beim offiziellen Auftakt der „Region der Lebensretter“ nach einem gut zweimonatigen Probebetrieb erläuterte Jan Dormann (er ist bei der Integrierten Leitstelle Coburg für das Projekt zuständig) im voll besetzten Sitzungssaal des Coburger Landratsamtes die Funktion der App „Region der Lebensretter“. Dort können sich Ehrenamtliche mit medizinischer Vorqualifikation wie zum Beispiel einem Reanimations-Training anmelden. Befinden sie sich bei einer Notfallmeldung in unmittelbarer Nähe des Geschehens und können laut Berechnung der App auch nur eine Minute schneller als der reguläre Rettungsdienst beim Patienten sein, wird die Alarmierung ausgelöst – mit Hinweis auf den am schnellsten erreichbaren Defibrillator. „Damit haben wir eine sinnvolle Ergänzung innerhalb der Rettungskette geschaffen“, sagte Dormann.
Man weiß schon jetzt: Das System funktioniert. Wie Ralf Scheichenost (Geschäftsführer des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung) mit Blick auf den seit September laufenden Probebetrieb berichtete, wurden seit dem Start 43 Alarmierungen ausgelöst. Insgesamt stehen über die „Region der Lebensretter“ derzeit 520 Freiwillige zur Verfügung – Tendenz rasant steigend. Damit sei es binnen kürzester Zeit gelungen, das Versorgungsnetz bei medizinischen Notfällen deutlich engmaschiger zu gestalten, sagte Scheichenost. Dies sei ein großer Fortschritt für die Sicherheit der Menschen in der gesamten Region: „Bei uns wird niemand alleine gelassen in einer Situation, in der jede Sekunde zählt.“
Das große Interesse der Ehrenamtlichen, sich bei der „Region der Lebensretter“ zu engagieren, war für Sebastian Straubel eine echte Stärke des ländlichen Raumes: „Wir sind eine Region mit Bürgerinnen und Bürgern, denen ihre Mitmenschen nicht egal sind.“ Der Dank des Coburger Landrates galt insbesondere Verbandsrat Stefan Wicklein, der die Idee für die Einführung der App in der Region aufbrachte und innerhalb des Zweckverbandes entschlossen vorantrieb.
Gemeinsam mit dem Team der Geschäftsstelle des Zweckverbandes sowie der Integrierten Leitstelle sei es Wicklein gelungen, ein Projekt auf den Weg zu bringen, „das für die medizinische Versorgung und damit am Ende auch die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger einen riesigen Fortschritt darstellt“.
Geboren wurde die Idee der „Region der Lebensretter“ in Freiburg im Breisgau. Geschäftsführerin des Trägervereins dort ist Dr. Judith Joos, die in ihrem Grußwort der Region Coburg, Kronach, Lichtenfels bereits jetzt einen „Bestzustand“ in der Verfügbarkeit von ehrenamtlichen Rettern attestierte. Joos warb deshalb für das zweite wichtige Standbein der „Region der Lebensretter“: der Erfassung sämtlicher verfügbarer Defibrillatoren in einer frei zugänglichen Landkarte. An der Bestandsaufnahme können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger auch ohne medizinische Vorkenntnisse beteiligen. Basis ist auch dabei die App und Internetpräsenz der

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