14.10.2025 Kultusministerin Anna Stolz ernennt Coburg zu Inklusiven Region

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Coburg Stadt und Landkreis sind jetzt Inklusive Region. Die Ernennungsurkunde wurde am 10. Oktober offiziell übergeben (von links): Can Aydin, Sebastian Straubel, Kerstin Wollenschläger, Doreen Rottmann, Tina Pohl, Thomas Engel und Andreas Holste.

Coburg Stadt und Landkreis sind Inklusive Region: die entsprechende Ernennungsurkunde hat am vergangenen Freitag (10. Oktober) die leitende Ministerialrätin und Leiterin des Fachreferats Inklusion am Kultusministerium Kerstin Wollenschläger – in Stellvertretung für Kultusministerin Anna Stolz – verliehen. Bei der Verleihung im Landratsamt Coburg dabei waren auch Ministerialrat Andreas Holste (in Vertretung für Familien- und Sozialministerin Ulrike Scharf), Landrat Sebastian Straubel und Coburger dritter Bürgermeister Can Aydin. 

Eine Auszeichnung, die nicht nur Landrat Sebastian Straubel stolz macht. Er sagt dazu: „Inklusive Region zu sein – das ist für unsere Bildungsregion Coburg nicht nur ein Prädikat, das auf dem Briefkopf steht. Wir freuen uns, dass wir mit der Ernennung erhebliche zusätzliche personelle Ressourcen für gelebte Inklusion zur Verfügung gestellt bekommen. Wir reden von wöchentlich weit über 200 Stunden mehr für Lehrkräfte und pädagogische Unterstützungskräfte. Damit stärken wir die erfolgreiche Arbeit unserer engagierten Akteure vor Ort, um die Inklusion zielgerichtet und bedarfsgerecht auszubauen.“

Coburger dritter Bürgermeister Can Aydin schloss sich dem an und sagte: „Inklusion braucht Einsatz. Sie braucht Menschen, die sich engagieren. Sie braucht Ressourcen – personell, finanziell und strukturell. Denn die besten Ideen und Konzepte bleiben Theorie, wenn es an Mitteln fehlt. Inklusion kostet Kraft. Und ja – sie kostet Geld. Aber sie ist jeden Euro wert. Denn sie ist kein Extra. Sie ist existenziell.“

Kultusministerin Anna Stolz, die kurzfristig an dem Termin nicht teilnehmen konnte, übermittelte ihre Glückwünsche: „Ich gratuliere der Stadt und dem Landkreis Coburg ganz herzlich. Damit haben wir jetzt elf Inklusive Regionen in Bayern und stellen das Thema Inklusion langfristig stabil auf. Wir stärken auf diese Weise nachhaltig eine Gesellschaft, in der jeder Mensch unabhängig von seinen individuellen Voraussetzungen die gleichen Chancen auf Teilhabe und Mitgestaltung hat.“ Ihr Dank gelte daher allen, die an diesem Prozess mitgewirkt haben. „Coburg sendet eine klare Botschaft: Inklusion macht unsere Gesellschaft lebendiger und gerechter“, betonte die Ministerin.

Lobende Worte fand auch Bayern Sozialministerin Ulrike Scharf: „Ein gutes Miteinander braucht Inklusion. Die Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist kein Privileg. Gemeinsam zu lernen, zur Schule zu gehen und die Freizeit zu verbringen, soll selbstverständlich sein. Junge Menschen werden deshalb in der Region Coburg gezielt gefördert. Mit dem Prädikat ‚Inklusive Region‘ wird ein starkes Zeichen gesetzt und das Engagement von Stadt und Landkreis sichtbar: Bayern ist gemeinsam stark.“

Die Initiative „Inklusive Regionen“

Das Kultusministerium startete im Jahr 2019 gemeinsam mit dem Sozialministerium die Initiative Inklusive Regionen. Die Initiative setzt auf die Vernetzung und systematische Kooperation schulischer und außerschulischer Akteure in den Regionen, um gemeinsam individuell passgenaue und vertiefte Formen eines gemeinsamen Unterrichts und abgestimmter unterstützender Angebote für Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf zu erproben.

 

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