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Teaser Herausforderung Pflege: Wie sich der Landkreis und Stadt den Herausforderungen stellen

Erste Pflegekonferenz der „Gesundheitsregionplus Coburg Land"

Die Ausgangslage in Deutschland ist unstrittig: Die Entwicklung der Pflege ist eine der großen Herausforderungen der Zukunft. In der Stadt und dem Landkreis Coburg gehen die Akteure aus dem Bereich der Pflege deshalb jetzt gemeinsam voran: Auf Einladung der „Gesundheitsregionplus" fand in der „Digitalmanufaktur" in Rödental erstmals eine regionale Pflegekonferenz statt. Bei dieser haben Vertreter von Stadt und Landkreis, Leistungsträger, Pflegekassen, Bildungsträger sowie weitere Akteure aus dem Bereich der Pflege darüber diskutiert, wie sie die Versorgung pflegebedürftiger Menschen im Coburger Land langfristig sichern können.
Was dabei die Basis sein könnte, skizzierte Vanessa Kaiser von der „Gesundheitsregionplus" als Organisatorin der Pflegekonferenz gleich zu Beginn: „weniger Konkurrenz, mehr Kooperation und bessere Vernetzung". Die Stadt und der Landkreis gehen dabei aus einer guten Position heraus an den Start. Wie Vanessa Kaiser berichtete, profitieren Pflegebedürftige in der Region bereits jetzt von einer guten und flächendeckenden Versorgung. Dennoch sei eine Hauptaufgabe der Pflegekonferenz, Versorgungslücken aufzudecken und die Ressourcen der Region sinnvoll einzusetzen. Mit Hinweis auf eine erst im Januar vorgestellte Monitoring-Studie sagte Vanessa Kaiser: „Der Personalmangel wird unser großes Problem bleiben – jetzt gilt es innovative Konzepte zu stricken." Bereits in den Jahren 2028/2029 könnte es laut der Studie zu einem Kipp-Punkt kommen: dann, wenn es in den Pflegeberufen mehr Aussteiger als Einsteiger geben würde.
Neben dem formalen Akt der Verabschiedung der Geschäftsordnung setzten sich die Teilnehmer der Pflegekonferenz mit drei Themenfelder intensiv auseinander: Stärkung der häuslichen Pflege, Fachkräftesicherung und neue Versorgungsmodelle. Dabei kam unter anderem die Anregung, vorhandene dörfliche Strukturen verstärkt im Sinne pflegebedürftiger Menschen zu nutzen. Das sei aber nur möglich, wenn der ländliche Raum grundsätzlich für alle Generationen attraktiv bleibe. Der Fokus muss für die Zukunft in jeden Fall auf die informelle Pflege gerichtet werden, denn zuhause wird ein Großteil der Pflegearbeit geleistet.
Landrat Sebastian Straubel freute sich bei der Premiere der regionalen Pflegekonferenz, dass die Akteure aus der Region gemeinsam an einem Strang ziehen, um die Pflegeversorgung für die Zukunft weiter zu verbessern und sicherzustellen: „Wir haben viele gute Ideen zusammengetragen. Jetzt gilt es, diese in konkrete Maßnahmen umzusetzen."
„Pflege ist für uns ein sehr wichtiges Thema. Die Herausforderungen sind groß und die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich zu Recht eine gesicherte Versorgung", sagte Coburg Oberbürgermeister Dominik Sauerteig. „Daher ist die Pflegekonferenz ein wichtiger Ansatz, Menschen für die Pflege zu begeistern und Pflegekräfte für unsere Region zu begeistern."
Der nächste interessante Termin für alle, die sich in den Pflegeberufen engagieren oder dafür interessieren, findet am Dienstag, 5. März, im Landratsamt Coburg statt. Dann gibt es von 10 bis 16 Uhr den „Tag der Pflegeausbildung", bei dem Einrichtungen aus der Pflegebranche sich und ihre Arbeit vorstellen. Alle Interessierten können sich an diesem Tag über die vielen Facetten der Pflegeaus- und -weiterbildung informieren sowie bei diversen Mitmach-Aktionen in den Berufsalltag schnuppern. Darüber hinaus bleibt genügend Zeit, um mit den Pflegeschulen und Ausbildungsträgern in den Austausch zu kommen.

Pflegekonferenz 2024
Die Tinte ist schon trocken: Landrat Sebastian Straubel (links) und Coburgs Oberbürgermeister, Dominik Sauerteig, haben ihre Unterschrift unter die Beitrittserklärung zur Pflegekonferenz gesetzt – sehr zur Freude von Vanessa Kaiser von der „Gesundheitsregionplus".
Foto: Gesundheitsregionplus/Berthold Köhler

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