Kreisstraße CO 19/B 303: Jetzt tun sich die Landwirte leichter
In einer gemeinsamen Aktion haben das Landratsamt Coburg und die Stadt Seßlach die Verkehrsbedingungen für die Landwirte im Bereich der Bundesstraße 303 im westlichen Landkreis Coburg noch einmal verbessert. Die Zufahrt vom landwirtschaftlichen Begleitweg neben der Bundesstraße auf die Kreisstraße CO 19 bei Oberelldorf ist deutlich aufgeweitet worden, um größeren landwirtschaftlichen Fahrzeugen das Abbiegen zu erleichtern.
Seit der Freigabe der um eine „Kriechspur" erweiterten B 303 bei Oberelldorf im Jahr 2018 müssen langsame landwirtschaftliche Fahrzeuge dort die ausgebauten Begleitwege nutzen, wenn sie im als Kraftfahrstraße ausgewiesenen Bereich zwischen Oberelldorf und der Abzweigung nach Muggenbach unterwegs sind. An der Kreisstraße CO 19 hatte dies die Folge, dass die Landwirte beim Abbiegen immer wieder über den Begleitweg hinaus ein privates Grundstück überfahren mussten.
Nachdem sie auf die Problematik hingewiesen wurden, trafen sich Vertreter der Stadt Seßlach und des Landratsamtes im Juni zu einer Ortsbesichtigung. Diese führte schnell zu einem Ergebnis: die Stadt Seßlach wird sich um den Grunderwerb kümmern und der Landkreis über seine Straßenmeisterei den Einfahrtstrichter zwischen dem Begleitweg und der Kreisstraße erweitern.
Inzwischen die befestigte Fläche nutzbar – und Seßlachs Bürgermeister Maximilian Neeb freute sich bei einer Ortsbesichtigung nach Abschluss der Bauarbeiten: „Es mag eine auf den ersten Blick kleine Maßnahme sein, aber sie hat eine große Wirkung." Den Landwirten mit Flächen entlang der Bundesstraße habe man mit dem Ausbau der Zufahrt den Alltag gewaltig erleichtert. Für Landrat Sebastian Straubel war die unproblematische Kommunikation zwischen der Stadt Seßlach und dem Landkreis ein Lob wert: „Wir haben schnell und mit einfachen Mitteln eine gute Lösung gefunden, die das letzte Hindernis für Landwirte auf den Begleitwegen neben der B 303 aus dem Weg geräumt hat."
Für schnellere landwirtschaftliche Fahrzeuge stellt der als Kraftfahrstraße ausgewiesene Ausbauabschnitt am westlichen Ende des Landkreises ohnehin kein Problem mehr dar: Nach dem erfolgreichen Verlauf einer vom Landkreis Coburg und dem damaligen Staatssekretär Gerhard Eck initiierten Erprobungsphase ist die Bundesstraße 303 seit Jahresbeginn dauerhaft für landwirtschaftliche Fahrzeuge freigegeben, die schneller als 40 Kilometer pro Stunde fahren dürfen.
Mit Platz für ein ganzes Auto: Jürgen Alt (Fachbereichsleiter Tiefbau am Landratsamt), Maximilian Neeb und Sebastian Straubel (von links) schauen noch einmal, ob die Pläne mit der Realität der aufgeweiteten Einfahrt übereinstimmen.
Foto: Landratsamt Coburg/Berthold Köhler