Mit Beschluss vom 13.12.2012 hat der Kreistag des Landkreises Coburg die seinerzeitigen Baukosten von 3.800.000 EUR anerkannt und einer Realisierung der Baumaßnahme auf dieser Basis zugestimmt. Diesen Kosten lag eine Kostenschätzung des Architekturbüros Wutke vom 08.11.2012 zugrunde. Dementsprechend sind im vom Kreistag am 07.03.2013 beschlossenen Vermögenshaushalt 2013 und im Investitionsprogramm 2012 bis 2016 unter der lfd. Nr. 8 hierfür insgesamt 3.800.000 EUR veranschlagt.

 

Nach Einschaltung der erforderlichen Fachplaner für Tragwerksplanung, Haustechnik, Freianlagen etc. hat das Architekturbüro Wutke für die Gesamtmaßnahme nunmehr eine Kostenberechnung erstellt, die mehrmals überarbeitet und aktualisiert wurde, letztmalig am 26.06.2013. Diese schließt nunmehr mit zu erwartenden Gesamtkosten von rd. 3.946.500 EUR ab. Gegenüber der seinerzeitigen Kostenschätzung beläuft sich die Kostenmehrung einschließlich der zwischenzeitlich eingetretenen Preissteigerungen auf rd. 146.500 EUR (= 3,86 v.H.).

 

Mehrungen ergeben sich insbesondere bei den Außenanlagen, bei den haustechnischen Gewerken und bei den Architekten- und Ingenieurleistungen.

 

Im Einzelnen wird auf die beigefügte Kostenberechnung und die Gegenüberstellung Kostenschätzung/Kostenberechnung Bezug genommen.

 

Diese Kostenberechnung ist vom Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband überprüft und wurde der baubegleitenden Arbeitsgruppe am 01.07.2013 vorgestellt. Die baubegleitende Arbeitsgruppe hat dabei empfohlen, die Landschaftsarchitektin für die Außenanlagen nur bis zur Genehmigungsplanung zu beauftragen und die Ausführungsplanung sowie die Bauüberwachung dem Tiefbausachgebiet des Landkreises zu übertragen. Diese wurden auch beauftragt, die Kosten der Außenanlagen zu überprüfen und eventuelle noch vorhandene Sparpotenziale aufzuzeigen. Dieses Ergebnis stand zum Zeitpunkt der Ladung zur Sitzung noch aus.

 

Dieses Ergebnis und weitere Einzelheiten zu einzelnen Positionen der Kostenberechnung können bei Bedarf im Verlauf der Sitzung erläutert werden.

 

Durch die hausinterne Ausführung bestimmter Planungsleistungen (ab LPh 3) und die hausinterne Ausführung bestimmter Leistungen (Rodungen) durch die Straßenmeisterei des Landkreises ergeben sich Einsparungen in Höhe von ca. 100.000 € brutto. Rechnerisch verblieben dann noch Mehrungen in Höhe von ca. 46.500 €.

 

Ein weiteres Einsparpotential (rd. 130.000 € brutto) ergäbe sich bei Inanspruchnahme eines sog. Contractings im Rahmen der Gebäudebeheizung. Eine nähere Untersuchung hält der Bauausschuss für zweckmäßig. Eine finale Entscheidung wird bis zum Vorliegen dieser Ergebnisse zurückgestellt. Insgesamt waren Gremium und Planer der Auffassung, eine Kostenmehrung sei vermeidbar.

 


Der Bauausschuss fasst aufgrund der Beratungen folgenden Beschluss:

 

Der Bauausschuss nimmt von dem in der Präsentation des Architekturbüros Wutke vom 23.07.2013 dargestellten Kostenvergleich (Kostengruppe 400) des Haustechnik-Ingenieurs Herr Kleylein über Haustechnik insbesondere Wärmeversorgungsanlagen Kenntnis.

 

Die Verwaltung wird beauftragt die entsprechenden Untersuchungen mit den Wärmeerzeugern für die Vorbereitung einer Vergabe (Contracting) vorzunehmen.

 

mit 9:2 Stimmen angenommen