Der Sanierung der Kreisstraße CO4 zwischen dem Abzweig Thermalbad und dem Abzweig Medical Park in Bad Rodach entsprechend dem Sanierungsvorschlag des Fachbereiches Tiefbau des Landkreises mit voraussichtlichen Gesamtkosten von 58.000 EUR wird zugestimmt.
Die Arbeiten sind nach beschränkter Ausschreibung auf das annehmbarste Angebot zu vergeben. Zur Auftragserteilung wird der Landrat ermächtigt und beauftragt.
Die anfallenden Kosten sind aus der Haushaltsstelle 6500.9504 des Vermögenshaushaltes 2013 zu bezahlen.
Der Bauausschuss des
Landkreises hat im Zuge einer Besichtigungsfahrt am 22.11.2012 die für eine
Instandsetzung/Deckenerneuerung in 2013 und 2014 vorgesehenen
Kreisstraßenteilstrecken zur Kenntnis genommen und die Verwaltung beauftragt,
im Haushaltsplan 2013 hierfür insgesamt 500.000 EUR einzuplanen, wobei die
Festlegung der Einzelmaßnahmen entsprechend der jeweiligen Priorität im Zuge
der Haushaltsberatungen 2013 erfolgt.
Im am 07.03.2013
beschlossenen Investitionsprogramm des Landkreises Coburg für die Jahre 2012
bis 2016 wurde deshalb unter der lfd. Nr. 54 die Sanierung der Kreisstraße CO4
zwischen dem Abzweig Thermalbad und dem Abzweig Medical Park in Bad Rodach mit
58.000 EUR veranschlagt.
Der
Zustand der o. b. Streckenabschnitte hat sich im zunehmenden Maße
verschlechtert und bedarf dringend einer Sanierung, die nach der durchgeführten
genauen technischen Untersuchung wie folgt auszuführen ist:
Erläuterungen
Länge: 500 m Deckenbau
Breite: ca. 6,50 m
Fläche: A ~ 3.250 m²
Baujahr: 1980 durch den Landkreis Coburg
Verkehrsbelastung: ca. 4660 Kfz/d DTV gem. Zählung 2010
Damalige Ausbauart: Der vorhandene Aufbau ist regelkonform und ausreichend.
Es wurde im Jahr
1980 ein Vollausbau durchgeführt.
Art der Beschädigung: Die Fahrbahn ist von
zahlreichen Rissen durchzogen. Durch diese Risse dringt ständig
Oberflächenwasser in die Tragschichten ein. Unter der Einwirkung von Frost
führt dieses eingedrungene Wasser langfristig zu einer erhöhten Schadensgefahr
für den Altbestand.
Die momentane
Straßenoberfläche führt zu einem erhöhten Geräuschpegel, was bereits mehrfach
kritisiert wurde.
Deshalb ist eine
Sanierung zwingend erforderlich.
Gesamtzustand: Der
Zustand des Streckenabschnittes hat sich durch die hohe Verkehrsbelastung in
den letzten Jahren im zunehmenden Maße verschlechtert.
Die Deckschicht
zeigt fortgeschrittene, altersbedingte Auflösungserscheinungen.
Eine
Sanierung ist daher unausweichlich.
Sanierungsvorschlag:
Straßenprofil: Profilausgleich
mit Asphaltbinder
Fehlstellen: in eng begrenzten
Bereichen mit Asphaltbinder
Decke neu: Asphaltdünnschichtbelag
im Heißeinbau bis zu 2 cm stark mittels Fertiger auf einer vorher
aufgesprühten, bituminösen Versiegelung aufbringen in einem Arbeitsgang
Bankette: schälen und wiederherstellen
Markierung: Wiederaufbringen wie im Bestand
Verfahren: Dünnschichtbelag
im Heißeinbau auf Versiegelung (DSH-V)
Das
Verfahren sorgt für eine flächendeckende Versiegelung und einen dadurch
optimalen Schichtenverbund. Schäden im Altbestand werden durch die aufgesprüht
Bitumenemulsion geschlossen und damit eine Frostbeständigkeit sichergestellt.
Zusammenfassung: Durch
die Sanierung wird neben der Verkehrssicherheit im Streckenabschnitt
insbesondere eine Erhöhung der Lebensdauer des Bestandes sichergestellt. Die
Oberfläche wird geschlossen, eine ordnungsgemäße Entwässerung wieder ermöglicht.
Eindringen von Oberflächenwasser in den Straßenkoffer wird gestoppt.
Durch das
Wegfallen von u. a. aufwendigen Fräsarbeiten werden Kosten gespart.
Der DSH-V ist eine bereits andernorts bewährte
Straßensanierungsmethode.
Die Vorteile liegen neben einer Lärmminderung
um ca. 5 dB(A), was vor allem unter Betracht der nahe gelegenen Kurklinik sich
sehr vorteilhaft auswirken würde, und deutlich niedrigeren Baukosten bei einer
kurzen Einbauzeit und raschen Wiederbefahrbarkeit bereits 1 - 2 Stunden nach
dem Einbau. Außerdem wird eine hohe Anfangs- und Langzeitgriffigkeit erzielt.
Kosten:
Für diesen Straßenabschnitt ergab die detaillierten
Untersuchungen, dass die Baukosten für die Deckenbauarbeiten bei knapp 18,00
€/m² liegen.
Daraus ergibt sich eine Kostensumme von:
ca. 58.000,- €
für
das gesamte Bauvorhaben.
Im Hinblick auf die
Größenordnung des Vorhabens wird die Durchführung einer beschränkten
Ausschreibung vorgeschlagen. Der Zuschlag wäre auf das annehmbarste Angebot zu
erteilen. Das Vorhaben soll insgesamt im Haushaltsjahr 2013 realisiert werden.