Beschluss: Kenntnis genommen

Sachverhalt:

 

1.    Haushaltssatzung mit Haushaltsplan 2012

 

Die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2012 wurde am 01.03.2012 durch den Kreistag beschlossen. Mit Schreiben vom 18.05.2012 erfolgte die rechtsaufsichtliche Genehmigung durch die Regierung von Oberfranken. Beanstandungen ergaben sich hierbei nicht. Anschließend wurde die Haushaltssatzung amtlich bekannt gemacht (Coburger Amtsblatt vom 01.06.2012) und der Haushaltsplan eine Woche lang öffentlich ausgelegt. Daraufhin trat die Haushaltssatzung rückwirkend zum 01.01.2012 in Kraft.

 

2.    Haushaltsrechnung zum 31.07.2012

 

a.      Verwaltungshaushalt

 

 

Haushaltsansatz
2012
in Euro

Anordnungs-

Soll lfd. Jahr

2012

in Euro

Abwicklung

Soll

in %

Anordnungs-Ist lfd. Jahr

2012

in Euro

Abwicklung

Ist

in %

Einnahmen

61.770.000

51.154.946

82,8

30.566.732

49,5

Ausgaben

61.770.000

39.113.459

63,3

31.842.815

51,6

 

 

b.      Vermögenshaushalt

 

 

Haushaltsansatz
2012
in Euro

Anordnungs-

Soll lfd. Jahr

2012

in Euro

Abwicklung

Soll

in %

Anordnungs-Ist lfd. Jahr

2012

in Euro

Abwicklung

Ist

in %

Einnahmen

14.590.000

948.098

6,5

635.471

4,4

Ausgaben

14.590.000

2.255.595

15,5

2.526.436

17,3

 

Nachfolgend wird die Entwicklung der wichtigsten Einnahmen und Ausgaben dargestellt, bei denen sich bereits schon jetzt größere Abweichungen (über 10.000 €) zum Haushaltsansatz abzeichnen. Die Entwicklung aller übrigen Einnahme- und Ausgabeansätze, bei denen nach derzeitigen Erkenntnissen bis zum Jahresende 2012 voraussichtlich keine nennenswerten Änderungen zu erwarten sind sowie der Stand aller Einnahmen und Ausgaben zum 31.07.2012 können der beiliegenden Anlage (Haushaltsrechnung zum 31.07.2012) entnommen werden.

 

 

3.    Abwicklung des Verwaltungshaushaltes zum 31.07.2012

 

a.      Einnahmen

 

Bei den wichtigsten Einnahmen ist nach derzeitigen Erkenntnissen mit folgenden Veränderungen zu rechnen:

 

Grunderwerbsteueraufkommen

Haushaltsansatz 500.000 €

Stand 365.337 €

Zu erwartende Mehreinnahmen aufgrund

einer aktualisierten Hochrechnung                                                    + 100.000 €

 

Kostenaufkommen

Haushaltsansatz 1.310.000 €

Stand 881.851 €

Zu erwartende Mehreinnahmen aufgrund einer

aktualisierten Hochrechnung                                                            + 190.000 €

 

Erstattungen Personalkosten ARGE Jobcenter

Haushaltsansatz 1.091.000 €

Stand 608.760 €

geringere Erstattung für Landkreispersonal                                         ./. 47.000 €

 

Versicherungsleistungen

Haushaltsansatz 35.000 €

Stand 257 €

Zu erwartende Mindereinnahmen wegen weniger

Versicherungsfälle                                                                         ./. 25.000 €

 

Sonstige Mehreinnahmen

Asylbewerber, Aktionsprogramme, Jugendhilfe,

Arnold-Gymnasium, Staatl. Schulamt, ARGE Jobcenter etc.                     + 34.000 €

 

Sonstige Mindereinnahmen

Sonstige Gebühren, Entgelte Stromlieferungen,

Fleischbeschaugebühren, Veterinärwesen und Lebens-

mittelüberwachung, Projektarbeit, Rettungszweckverband,

Erstattungen Zusatzjobs, Rechnungsprüfung und Neben-

tätigkeit etc.                                                                                 ./. 39.000 €         

 

Summe Nettomehreinnahmen                                                                 + 213.000 €

 

 

b.      Ausgaben

 

Bei den wichtigsten Ausgaben ist nach derzeitigen Erkenntnissen mit folgenden Veränderungen zu rechnen:

 

Personalausgaben Sammelnachweise 1 – 11

einschl. Zusatzjobs und Deckungsreserve Personalausgaben

Haushaltsansatz 11.022.000 €

Stand 6.335.613 €

Zu erwartende Minderausgaben durch spätere Einstellungen,

Beurlaubungen, Elternzeiten sowie krankheitsbedingte Wegfälle

aus der Lohnfortzahlung, Nichtinanspruchnahme der Deckungs-

reserve, keine Zuweisung von Zusatzjobs                                          ./. 90.000 €

 

Sachkosten Sammelnachweise 12 – 32

Haushaltsansatz 1.428.000 €

Stand 722.551 €

Zu erwartende Minderausgaben aufgrund einer aktualisierten

Hochrechnung (geringere Unterhaltskosten, geringere Beiträge

für Versicherungen und Nutzung Geobasisdaten, aber höhere

Kosten für Fortbildung)                                                                   ./. 12.000 €

 

Allgemeine Deckungsreserve

Haushaltsansatz 50.000 €

Stand 0 €

Allgemeine Deckungsreserve wird voraussichtlich

nicht benötigt werden                                                                     ./. 50.000 €

 

Nettozinsaufwand

Ausgabeansatz Kreditzinsen, Kassenbestand                            1.054.705 €

./. Einnahmeansatz Guthabenzinsen, Zinssteuerung                      35.120 €

Veranschlagter Nettoaufwand                                               1.019.585 €

 

Derzeitiger Ausgabestand                                                       538.195 €

./. Derzeitiger Einnahmestand                                                   40.236 €

Derzeitiger Nettoaufwand                                                       497.959 €

 

Zu erwartende Minderausgaben bei den Kreditzinsen (34.000 €)

und für den Kassenbestand (6.700 €) zuzüglich Mehreinnahmen

durch einen höheren Kassenbestand (30.000 €)                                   ./. 70.000 €

 

Nettoaufwand ÖPNV

Ausgabeansatz                                                                     529.750 €

./. Einnahmeansatz                                                               260.000 €

Veranschlagter Zuschussbedarf                                               269.750 €

 

Derzeitiger Ausgabestand                                                       123.887 €

./. Derzeitiger Einnahmestand                                                   80.000 €

Derzeitiger Zuschussbedarf                                                      43.887 €

 

Zu erwartende Minderausgaben aufgrund einer Überzahlung

an die Arbeitsgemeinschaft in 2011                                                   ./. 21.000 €

 

Nettoaufwand Klimaschutz

Ausgabeansatz                                                                     138.000 €

./. Einnahmeansatz                                                                  8.400 €

Veranschlagter Zuschussbedarf                                               129.600 €

 

Derzeitiger Ausgabestand                                                         31.515 €

./. Derzeitiger Einnahmestand                                                          0 €

Derzeitiger Nettoaufwand                                                        31.515 €

 

Zu erwartende Minderausgaben bei der Errichtung des

Energiekompetenzzentrums und bei der Umsetzung des

Klimaschutzkonzeptes                                                                     ./. 12.000 €

 

Fremdenverkehr/Tourismus

Haushaltsansatz 200.400 €

Derzeitiger Stand 208.567 €

 

Zu erwartende Mehrausgaben aufgrund höherer Zuweisungen

an die Stadt Coburg für gemeinsame touristische Maßnahmen                + 18.000 €

 

Altlastenbeseitigung bzw. –untersuchung

Haushaltsansatz 194.600 €

Stand 15.389 €

 

Voraussichtlich geringere Inanspruchnahme bei Altlastfällen                 ./. 168.000 €

 

Nettoaufwand Abfallwirtschaft (ohne Personal- und Sachkosten)

Ausgabeansatz                                                                  4.190.050 €

./. Einnahmeansatz                                                             4.190.050 €

Veranschlagter Zuschussbedarf                                                        0 €

 

Derzeitiger Ausgabestand                                                    1.898.066 €

./. Derzeitiger Einnahmestand                                               3.703.758 €

Derzeitiger Einnahmeüberschuss                                           1.805.692 €

 

Zu erwartende Minderausgaben wegen geringerer Kosten

für die Deponienachsorge Blumenrod, voraussichtlich auch

höhere Erstattungen bei den Papiererlösen, deren Höhe

gegenwärtig aber noch nicht konkretisiert werden kann.                      ./. 230.000 €

 

Nettoaufwand Kreisstraßenunterhalt

Ausgabeansatz                                                                     737.000 €

./. Einnahmeansatz                                                                 29.000 €

Veranschlagter Nettoaufwand                                                 708.000 €

 

Derzeitiger Ausgabestand                                                       333.676 €

./. Derzeitiger Einnahmestand                                                    6.072 €

Derzeitiger Nettoaufwand                                                       327.604 €

 

Zu erwartende Minderausgaben insbesondere beim

Winterdienst                                                                                 ./. 54.000 €

 

Statikgebühren

Haushaltsansatz 90.000 €

Derzeitiger Stand 47.121 €

 

Zu erwartende Minderausgaben aufgrund einer aktualisierten

Hochrechnung                                                                               ./. 10.000 €

 

Beteiligung Thermalbad Bad Rodach

Haushaltsansatz 150.600 € Betriebskostenanteil Therme Natur Bad Rodach

Stand 0 €

Nichtanfall des Betriebskostenanteils in 2012,

dafür bis zur Gründung der Therme Natur in 2012

Schuldendienstbeihilfe für das Thermalbad (54.600 €)

Minderausgaben somit                                                                    ./. 96.000 €

 

Nettoaufwand Leistungen Hartz IV

Ausgabeansatz                                                                  4.818.000 €

./. Einnahmeansatz                                                             1.647.000 €

Veranschlagter Zuschussbedarf                                            3.171.000 €

 

Derzeitiger Ausgabestand                                                    2.677.036 €

./. Derzeitiger Einnahmestand                                                 922.943 €

Derzeitiger Zuschussbedarf                                                  1.754.093 €

 

Aktualisierte Hochrechnung wegen des Rückgangs der

Bedarfsgemeinschaften, zu erwartende Minderausgaben

trotz Einbeziehung Bildungs- und Teilhabepaket (225.000 €)

abzüglich der infolge dessen auch geringeren

Bundeserstattungen (73.000 €)                                                       ./. 152.000 €

 

Nettoaufwand Jugendhilfe

Ausgabeansatz                                                                  6.574.250 €

./. Einnahmeansatz                                                             1.203.100 €

Veranschlagter Zuschussbedarf                                            5.371.150 €

 

Derzeitiger Ausgabestand                                                    4.137.063 €

./. Derzeitiger Einnahmestand                                                 842.897 €

Derzeitiger Zuschussbedarf                                                  3.294.166 €

 

Aktualisierte Hochrechnung, zu erwartende Mehrausgaben

im Bereich der Kinderbetreuung bzw. Betreuung durch

Tagesmütter (20.000 €) und bei der Tagespflege (30.000 €)

abzüglich höhere Erstattungen für die Tagespflege (10.000 €)                 + 40.000 €

 

Nettoaufwand Grundsicherung

Ausgabeansatz                                                                  1.201.000 €

./. Einnahmeansatz                                                               120.000 €

Veranschlagter Zuschussbedarf                                            1.081.000 €

 

Derzeitiger Ausgabestand                                                       798.432 €

./. Derzeitiger Einnahmestand                                                   22.542 €

Derzeitiger Zuschussbedarf                                                    775.890 €

 

Bereits im August eingegangene Mehreinnahmen infolge der

höheren Erstattungsquote bereits in 2012 für die in 2011

geleisteten Auszahlungen, dadurch entsprechende Verringerung

des Zuschussbedarfes                                                                  ./. 348.000 €

 

Nettoaufwand Allgemeine Sozialhilfe

Ausgabeansatz                                                                     477.200 €

./. Einnahmeansatz                                                               104.350 €

Veranschlagter Zuschussbedarf                                               372.850 €

 

Derzeitiger Ausgabestand                                                       199.621 €

./. Derzeitiger Einnahmestand                                                   13.436 €

Derzeitiger Zuschussbedarf                                                    186.185 €

 

Geringere Ausgaben bei der Hilfe zum Lebensunterhalt

(40.000 €) und bei den Hilfen zur Pflege (10.000 €).

Infolgedessen auch geringere Erstattungen bei den laufenden

Leistungen zum Lebensunterhalt (10.000 €) somit voraus-

sichtlich geringerer Nettobedarf                                                        ./. 40.000 €

 

KfA-Anteil ARGE Jobcenter (einschl. Nebenkosten)

Haushaltsansatz 507.000 €

Derzeitiger Stand 248.091 €

 

Zu erwartende Minderausgaben aufgrund der ab 2012

geänderten Abrechnung der Verwaltungskosten                                   ./. 20.000 €

 

Nettoaufwand Förderschulen

Ausgabeansatz                                                                     285.000 €

./. Einnahmeansatz                                                               175.000 €

Veranschlagter Nettoaufwand                                                 110.000 €

 

Derzeitiger Ausgabestand                                                       201.804 €

./. Derzeitiger Einnahmestand                                                    5.293 €

Derzeitiger Nettoaufwand                                                       196.511 €

 

Zu erwartende Mehrausgaben bei den laufenden Abschlags-

zahlungen (5.000 €) zuzüglich zu erwartende Mindereinnahmen

bei den Erstattungen für die Abrechnung der Vorjahre (59.000 €),

die größtenteils erst 2013 kassenwirksam werden, dadurch

entsprechende Erhöhung des Zuschussbedarfes                                   + 64.000 €

 

Nettosachaufwand berufliche und weiterführende Schulen

Ausgabeansatz                                                                  1.730.500 €

./. Einnahmeansatz                                                               347.250 €

Veranschlagter Nettoaufwand                                               1.383.250 €

 

Derzeitiger Ausgabestand                                                       845.827 €

./. Derzeitiger Einnahmestand                                                 275.366 €

Derzeitiger Nettoaufwand                                                       570.461 €

 

Zu erwartende Mehrausgaben insbesondere bei der Staatl.

Realschule Coburg II für Heizung und lernmittelfreie Bücher

(35.000 €) und bei der Staatl. Realschule Neustadt bei Coburg

(3.000 €) bei gleichzeitigen höheren Erstattungen im Rahmen der

Lernmittelfreiheit (16.000 €), somit voraussichtlich höherer

Nettoaufwand                                                                                + 22.000 €

 

Öffentlichkeitsarbeit Büro Landrat, Hauptamt, staatl. Landratsamt

Haushaltsansatz 37.400 €

Derzeitiger Stand 18.725 €

 

Zu erwartende Mehrausgaben für Intensivierung Internetauftritt,

Kreistagsfernsehen etc., teilweise kompensiert durch verminderte

Öffentlichkeitsarbeit in den anderen Fachbereichen                               + 13.000 €

 

Sonstige Mehrausgaben

Wohlfahrtspflege, Staatl. Schulamt etc.                                              + 11.000 €

 

Sonstige Minderausgaben

Wirtschaftsförderung, Krankenhausverband, Projektarbeit,

Gastschulbeiträge, Ausbildungskosten und Klausurtagungen,

arbeitsmedizinische Betreuung, Auditierung familienfreundliches

Landratsamt etc.                                                                           ./. 40.000 €

                                                                                                                

 

Summe Nettominderausgaben                                                           ./. 1.244.000 €

 

Infolge der zu erwartenden Mehreinnahmen von 213.000 € und der zu erwartenden Minderausgaben von 1.244.000 € kann die über eine entsprechende Rücklagenentnahme mit 2.870.000 € veranschlagte Zuführung vom Vermögenshaushalt der Überschüsse der Verwaltungshaushalte aus 2010 und 2011 aller Voraussicht nach um rund 1.227.000 € reduziert werden und die Zuführung an den Vermögenshaushalt zur Sonderrücklage Abfallwirtschaft um 230.000 € erhöht werden.

 

 

4.    Abwicklung des Vermögenshaushaltes zum 31.07.2012

 

a.      Einnahmen

 

Bei den wichtigsten Einnahmen ist nach derzeitigen Erkenntnissen mit folgenden Veränderungen zu rechnen:

 

Zuschüsse Schulbaumaßnahmen

Haushaltsansatz 547.000 €

Stand 397.000 €

 

Eingang der Zuschüsse Generalsanierung Realschule Neustadt

(150.000 €) erst in 2013, da die Prüfung des Verwendungsnach-

weises in 2012 voraussichtlich nicht abgeschlossen sein wird.               ./. 150.000 €

 

Verkauf von Fahrzeugen und Maschinen (Hausverwaltung und Straßenmeisterei)

Haushaltsansatz 9.000 €

Stand 2.017 €

 

Zu erwartende Mehreinnahmen durch höhere Erlöse beim

Verkauf des alten Traktor                                                                + 11.000 €

 

Zuschüsse Straßenbaumaßnahmen

Haushaltsansatz 1.345.000 €

Stand 57.000 €

 

Voraussichtlicher Stand bis Jahresende 985.000 €

zu erwartende Mindereinnahmen für die CO4

Marktplatz Bad Rodach (213.000 €), da die Abrechnung

in 2012 noch nicht abgeschlossen werden kann, für CO9

OD Bischwind (20.000 €), da die Schlussrechnung der

bauausführenden Firma noch nicht vorliegt und für die

CO 17 Itzbrücke Unterwohlsbach (127.000 €), da bislang

noch kein Verwendungsnachweis erstellt werden konnte                      ./. 360.000 €

 

Verkauf Wohngebäude Straßenmeisterei

Haushaltsansatz 0 €

Stand 0 €

 

Beschluss BA 26.04.2012, das Gebäude ist bereits verkauft,

der Zahlungseingang wird noch im September erwartet, somit

Mehreinnahmen                                                                            + 155.000 €

 

Investitionspauschale

Haushaltsansatz 575.000 €

Stand 312.234 €

Erwarteter Stand bis Jahresende 624.469 €

 

Der entsprechende Bescheid liegt vor,

somit Mehreinnahmen                                                                     + 49.000 €

 

Entnahme aus der allgemeinen Rücklage

Haushaltsansatz 3.873.000 €

Voraussichtlich geringere Rücklagenentnahme

wegen des zu erwartenden Überschusses des

Verwaltungshaushaltes in 2012                                                     ./. 1.227.000 €

 

Entnahme aus der Sonderrücklage Realschule Coburg II

Haushaltsansatz 500.000 €

Stand 0 €

Voraussichtlich keine Entnahme erforderlich,

obwohl mit der Maßnahme 2012 begonnen wurde                              ./. 500.000 €

 

Kreditaufnahmen einschl. Umschuldung

Haushaltsansatz 4.685.000 €

Stand 160.044 €

Erwarteter Stand bis Jahresende 4.160.044 €

Forderung der Regierung von Oberfranken

zur Reduzierung der Kreditaufnahme                                               ./. 525.000 €

 

Zuführung vom Verwaltungshaushalt zur Sonderrücklage Abfallwirtschaft

Ansatz 305.000 €

Erwarteter Stand bis Jahresende infolge des zu erwartenden

Überschusses der Abfallwirtschaft in 2012 ca. 535.000 €,

somit Mehreinnahmen                                                                    + 230.000 €

 

Sonstige Mehreinnahmen

Darlehensrückflüsse Wohnungsbauförderung etc.                                   + 7.000 €

                                                                                                                

 

Summe Mindereinnahmen                                                                   ./. 2.310.000 €

 

 

b.      Ausgaben

 

Bei den wichtigsten Ausgaben ist nach derzeitigen Erkenntnissen mit folgenden Veränderungen zu rechnen:

 

Erweiterungsbau Landratsamt mit Jobcenter, Kfz-Zulassungsstelle etc.

Haushaltsansatz 600.000 €

Grundsatzentscheidung KT 26.07.2012,

in 2012 nur Anfall von Planungskosten

Minderausgaben somit                                                                  ./. 500.000 €

 

Photovoltaikanlage Landratsamtsgebäude

Haushaltsansatz 100.000 €

Kein Kostenanfall in 2012, da die Maßnahme, wenn überhaupt,

erst im Zusammenhang mit der Erweiterung des Landratsamts-

gebäudes realisiert werden soll, somit Minderausgaben                       ./. 100.000 €

 

Neugestaltung Pausenhof und Fahrradstellplätze Realschule Neustadt

Haushaltsansatz 0 €

Abwicklung über Haushaltsausgaberest aus 2011

 

Veranschlagte Gesamtkosten                                     80.000 €

Zu erwartende Gesamtkosten                                  105.000 €

(Mehrkosten Außenanlagen)

 

somit voraussichtliche Mehrkosten                                                     + 25.000 €

 

Investitionszuschüsse Sportförderung

Haushaltsansatz 30.000 €

Stand 0 €

Erwarteter Stand bis Jahresende aufgrund

der vorliegenden Anträge 10.000 €

zu erwartende Minderausgaben somit                                                ./. 20.000 €

 

Anschaffungen Maschinen und Arbeitsgeräte Straßenmeisterei

Haushaltsansatz 110.000 €

Stand 0 €

Verzicht auf die vorgesehene Anschaffung einer Kommunal-

hydraulik für den neuen Streuautomaten, da der Fremd-

unternehmer diese mit einem neuen LKW selbst beschafft und

gegen Gebühr zur Verfügung stellt,

Minderausgaben somit                                                                    ./. 14.000 €

 

Deckenbaumaßnahmen an Kreisstraßen

Haushaltsansatz 325.000 €

Stand 33.358 €

Erwarteter Stand bis Jahresende 358.000 € wegen

Mehrkosten der Deckenbaumaßnahme aus dem Vorjahr CO 11

Austraße Neustadt, evtl. Verrechnung mit vorhandenem Haushalts-

ausgaberest CO 11 B 303 Abzweig Sonnefeld,

zu erwartende Mehrkosten                                                               + 33.000 €

 

Photovoltaikanlage Straßenmeisterei

Haushaltsansatz 500.000 €

Da die Entscheidung über eine Realisierung noch nicht gefallen ist,

fallen in 2012 allenfalls Planungskosten an,

Minderausgaben somit                                                                  ./. 450.000 €

 

Planung Ausbau Kreisstraße CO 4 Bad Rodach in Richtung Heldritt

Haushaltsansatz 50.000 €

Stand 0 €

Realisierung frühestens in 2014, Minderausgaben somit                        ./. 50.000 €

 

Verlegung der Kreisstraße CO 13 bei Ebersdorf

Haushaltsansatz 550.000 €

Stand 0 €

Realisierung frühestens in 2013, Minderausgaben somit                       ./. 550.000 €

 

Zuführung an die Sonderrücklage Abfallwirtschaft

Haushaltsansatz 305.000 €

Zu erwartende Zuführung infolge des voraussichtlichen

Überschusses der Abfallwirtschaft in 2012 (535.000 €)

somit Mehrausgaben                                                                      + 230.000 €

 

Tilgung von Krediten einschl. Umschuldung

Haushaltsansatz 1.862.000 €

Stand 1.017.338 €

Erwarteter Stand zum Jahresende 1.837.000 €,

somit Minderausgaben (Tilgungsaussetzungen in den

ersten Jahren)                                                                              ./. 25.000 €

 

Zuführung zum Verwaltungshaushalt aus der allgemeinen Rücklage

Haushaltsansatz 2.870.000 €

Erwarteter Stand zum Jahresende infolge des

voraussichtlichen Überschusses des Verwaltungshaushaltes

(1.227.000 €) in 2012 ca. 1.643.000 €

somit Minderausgaben durch geringeren Zuführungsbetrag               ./. 1.227.000 €

 

Sonstige Mehr- und Minderausgaben                                                   ./. 2.000 €

                                                                                                                

 

Summe Nettominderausgaben                                                           ./. 2.650.000 €

 

 

5.    Resümee des Finanzzwischenberichtes:

 

Zusammenfassend kann Folgendes festgestellt werden:

 

Die Einnahmen im Verwaltungshaushalt bewegen sich bei den finanziell bedeutsamen Haushaltsstellen außer den geschilderten Abweichungen weitgehend im Rahmen der Ansätze. Nach gegenwärtigem Stand ist gegenüber der Veranschlagung mit Nettomehreinnahmen von 213.000 € zu rechnen.

 

Die Ausgaben des Verwaltungshaushaltes lassen in der Tendenz bisher keine erheblichen Kostenmehrungen gegenüber den Haushaltsansätzen erkennen. Als Indiz dafür dient auch die Tatsache, dass bislang keine größeren Haushaltsüberschreitungen zu verzeichnen sind. Bei den finanziell bedeutsamen Ausgabehaushaltsstellen sind vielmehr zum Teil größere Einsparungen zu erwarten. Nach den derzeitigen Erkenntnissen und einer optimistischen Einschätzung wird es voraussichtlich zu Nettominderausgaben von rund 1.244.000 € kommen, wovon allein rund 540.000 € auf den sozialen Bereich des Einzelplanes 4 (Hartz IV, Grundsicherung und allgemeine Sozialhilfe), 230.000 € auf die Abfallwirtschaft und 167.000 € auf die Altlastenbeseitigung entfallen.

 

Wenn es dabei bleibt, und viele Anzeichen sprechen auch dafür, kann die mit 2.870.000 € veranschlagte Zuführung vom Vermögenshaushalt um rd. 1.227.000 € (Nettominderausgaben 1.014.000 € zuzüglich Mehreinnahmen 213.000 €) auf voraussichtlich 1.643.000 € reduziert werden und die Zuführung an den Vermögenshaushalt zur Sonderrücklage Abfallwirtschaft von bislang 305.000 € um 230.000 € auf 535.000 € erhöht werden.

 

Die Einnahme- und Ausgabemittel im Vermögenshaushalt wurden bislang nur sehr gering in Anspruch genommen. Dies ist dadurch begründet, dass ein Teil der für 2012 vorgesehenen Tiefbaumaßnahmen wegen der späten Bewilligung auf das Jahr 2013 verschoben werden mussten. Auch konnten notwendig werdende Ausgaben in der ersten Jahreshälfte zum Teil noch aus vorhandenen Haushaltsresten beglichen werden.

 

In Folge der voraussichtlich geringeren Rücklagenentnahmen (Allgemeine Rücklage ./. 1.227.000 €, Sonderrücklagen ./. 500.000 €) und einer um 525.000 € geringer vorgesehenen Kreditaufnahme werden sich trotz einiger zu erwartenden Mehreinnahmen wegen des Ausbleibens der staatlichen Förderung für die nach 2013 verschobenen Maßnahmen die Einnahmen im Vermögenshaushalt voraussichtlich um 2.310.000 € verringern.

 

Auf der Ausgabenseite bewirken das Verschieben der Maßnahmen nach 2013 und die sonstigen zu erwartenden Einsparungen einschließlich der um über 1.227.000 € voraussichtlich geringeren Zuführung an den Verwaltungshaushalt Minderausgaben von voraussichtlich 2.650.000 €. Es kann daher mit einem Überschuss des Vermögenshaushaltes von rd. 340.000 € gerechnet werden (Minderausgaben 2.650.000 € abzüglich Mindereinnahmen 2.310.000 €). Dieser Überschuss könnte sowohl für eine weitere Reduzierung der Kreditaufnahmen in 2012 als auch über eine entsprechende Rücklagenzuführung beim Jahresabschluss für 2012 als Vortrag für die Mitfinanzierung des Vermögenshaushaltes 2013 verwendet werden.

 

Nach derzeitigen Erkenntnissen kann ein ausgeglichener Jahresabschluss mit deutlichen Überschüssen sowohl im Verwaltungshaushalt als auch im Vermögenshaushalt erwartet werden.

 

Der vorstehende Finanzzwischenbericht dient der Information des zuständigen Kreisgremiums. Einer Behandlung mit förmlichen Beschluss bedarf es nicht, da sich weder abzeichnet, dass der Haushaltsausgleich gefährdet ist noch erkennbar wird, dass sich die Ausgaben einer Maßnahme des Vermögenshaushaltes nicht nur geringfügig, sondern in einem erheblichen Umfang zur Gesamtausgabe der Maßnahme erhöhen werden (§ 29 KommHV). Diese Voraussetzungen liegen nicht vor. Seitens der Verwaltung wird es jedoch für erforderlich erachtet, den Kreisausschuss mit einem Finanzzwischenbericht über die derzeitige und die künftige voraussichtliche Abwicklung des Landkreishaushaltes bis zum Jahresende 2012 in Kenntnis zu setzen.

 

Der Kreisausschuss hat von den Ausführungen des Kreiskämmerers Gerhard Lehrfeld Kenntnis genommen.