Sitzung: 28.03.2011 Seniorenbeirat
Sachverhalt:
Versorgung älter
werdender Menschen mit Behinderung
Die demographische Entwicklung betrifft zunehmend auch älter werdende
Menschen mit Behinderungen bzw. mit chronischen Erkrankungen, das bedeutet
Senioren mit Behinderungen werden aufgrund der verbesserten Lebenssituation und
medizinischen Versorgung zunehmend älter und ihre Zahl steigt in den nächsten
Jahren deutlich an.
- Immer mehr
Senioren scheiden aus dem Berufsleben in den Werkstätten für Behinderte
aus, ohne weitere wohnortnahe Betreuungsmöglichkeiten
- Zahlreiche
älter werdende Behinderte leben zuhause und werden von teilweise
hochaltrigen Eltern versorgt, die diese Betreuung in den nächsten Jahren
voraussichtlich nicht mehr in dieser Weise leisten können
- Einrichtungen,
die auf die Betreuung, Begleitung und Pflege von behinderten Senioren bis
zu ihrem Lebensende vorbereitet sind, gibt es im Landkreis noch nicht,
d.h. alte behinderte Menschen müssen im Notfall in die großen
Behinderteneinrichtungen außerhalb des Landkreises (Himmelkron,
Neuendettelsau, Bruckberg) umziehen.
Das stellt sowohl den Landkreis als auch die Gemeinden vor neue
Herausforderungen und wird in zukünftigen Überlegungen und Planungen des
Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes explizit berücksichtigt werden.
In einem ersten Schritt wurde begonnen, entsprechende Daten zu erheben.
Dies geschieht insbesondere in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Trägern
der Behinderteneinrichtungen.
Seitens des Bezirkes wird momentan ein Rahmenkonzept zur Situation der
älter werdenden behinderten Menschen und zukünftigen Bedarfen dieser
Bevölkerungsgruppe erarbeitet. Als Erscheinungstermin angestrebt ist der Sommer
dieses Jahres.
Der Seniorenbeirat hat das Thema in seiner letzten Sitzung bereits
angesprochen und eine weitere Bearbeitung geplant. Mit Datum vom 15.12.2010 hat
außerdem die Seniorenbeauftragte aus Untersiemau, Frau Maul, schriftlich
beantragt, das Thema als ein Schwerpunktthema auf die Tagesordnung des
Seniorenbeirats zu nehmen.
Nach Vorlage aller notwendigen Daten erfolgt die Berichterstattung und
Diskussion im Seniorenbeirat.