Sachverhalt:

 

Versorgung älter werdender Menschen mit Behinderung

 

Die demographische Entwicklung betrifft zunehmend auch älter werdende Menschen mit Behinderungen bzw. mit chronischen Erkrankungen, das bedeutet Senioren mit Behinderungen werden aufgrund der verbesserten Lebenssituation und medizinischen Versorgung zunehmend älter und ihre Zahl steigt in den nächsten Jahren deutlich an.

 

  1. Immer mehr Senioren scheiden aus dem Berufsleben in den Werkstätten für Behinderte aus, ohne weitere wohnortnahe Betreuungsmöglichkeiten
  2. Zahlreiche älter werdende Behinderte leben zuhause und werden von teilweise hochaltrigen Eltern versorgt, die diese Betreuung in den nächsten Jahren voraussichtlich nicht mehr in dieser Weise leisten können
  3. Einrichtungen, die auf die Betreuung, Begleitung und Pflege von behinderten Senioren bis zu ihrem Lebensende vorbereitet sind, gibt es im Landkreis noch nicht, d.h. alte behinderte Menschen müssen im Notfall in die großen Behinderteneinrichtungen außerhalb des Landkreises (Himmelkron, Neuendettelsau, Bruckberg) umziehen.

 

Das stellt sowohl den Landkreis als auch die Gemeinden vor neue Herausforderungen und wird in zukünftigen Überlegungen und Planungen des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes explizit berücksichtigt werden.

In einem ersten Schritt wurde begonnen, entsprechende Daten zu erheben. Dies geschieht insbesondere in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Trägern der Behinderteneinrichtungen.

 

Seitens des Bezirkes wird momentan ein Rahmenkonzept zur Situation der älter werdenden behinderten Menschen und zukünftigen Bedarfen dieser Bevölkerungsgruppe erarbeitet. Als Erscheinungstermin angestrebt ist der Sommer dieses Jahres.

 

Der Seniorenbeirat hat das Thema in seiner letzten Sitzung bereits angesprochen und eine weitere Bearbeitung geplant. Mit Datum vom 15.12.2010 hat außerdem die Seniorenbeauftragte aus Untersiemau, Frau Maul, schriftlich beantragt, das Thema als ein Schwerpunktthema auf die Tagesordnung des Seniorenbeirats zu nehmen.

 

Nach Vorlage aller notwendigen Daten erfolgt die Berichterstattung und Diskussion im Seniorenbeirat.