Sachverhalt:

Es gibt kaum ein Teil im Auto, das nicht im Coburger Land bzw. in Oberfranken produziert wird. Dafür sorgen rund 200 Automobilzulieferer in unserem Regierungsbezirk. Mit weit über 40.000 Industriebeschäftigten ist nahezu jeder dritte oberfränkische Arbeitnehmer in der Automobilindustrie tätig.

Für den Landkreis Coburg und für viele heimische Betriebe zählt das Thema „Automotive“ nach wie vor zu einer wirtschaftlichen Schlüsselkompetenz. Diese Kompetenz teilt sich der Landkreis mit den umgebenden Nachbarlandkreisen und der Stadt Coburg.

 

Zur Festigung und Stärkung der Kompetenz hatte die Wirtschaftsförderung des Landkreises Coburg in enger Kooperation mit der Hochschule und den benachbarten Wirtschaftsförderungen das „Technologietransferzentrum Automotive der Region Coburg“ (TAC) in der Zeit von etwa 2004-2006 konzipiert.

Eine intensive Unterstützung erfuhr der kooperative Ansatz seitens der Oberfranken-Stiftung, die das Projekt seit dem Jahr 2007 mit insgesamt 1,1 Mio. Euro unterstützt. Seitens der kommunalen Kooperationspartner (Stadt Coburg, Landkreise CO, KC und LIF) wurden im gleichen Zeitraum von 5 Jahren 350.000,- Euro beigesteuert. Der Anteil des Landkreises Coburg von jährlich 15.000,- Euro wurde für die Dauer von 5 Jahren vom Kreistag in dessen Sitzung am 06.02.2007 einstimmig beschlossen.

Seit dem ist der Landkreis Coburg über seine Wirtschaftsförderung bekennender und verlässlicher Kooperationspartner beim „Technologietransferzentrum Automotive der Region Coburg“ (TAC).

 

Die Phase der 5-jährigen Anschubfinanzierung des Kompetenzzentrums läuft im Jahr 2011 aus. Der Tagesordnungspunkt dient der Rückschau auf die Startphase des Projektes und soll die Zukunft der Einrichtung thematisieren.

 

a u s   d e r   B e r a t u n g:

Landrat Michael Busch lobt die enge Zusammenarbeit mit dem TAC. Die Kooperation mit der Hochschule ist ein wichtiger Faktor für die Region, es existieren Projekte mit vielen Firmen.

Die Hochschule wird national und international wahrgenommen, jedoch besteht nach wie vor erheblicher Bedarf in der Anwerbung.

Kreisrat Hendrik Dressel ist der Meinung, dass die großen Zentren von jungen Leuten bevorzugt würden, was jedoch von Prof. Dr. Krahl dementiert wird – Coburg ist keineswegs dritte Liga.

Auf die Frage von Kreisrat Gerold Strobel nach der Verbindung des TAC zur örtlichen Wirtschaft weist Prof. Dr. Krahl darauf hin, dass beim TAC nicht nur das Thema 'Automobil' angesiedelt ist, es besteht auch eine Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer.

Wirtschaftsförderer Martin Schmitz schließt diesen Beitrag mit dem Hinweis ab, dass nicht nur regional und kommunal, sondern auch landespolitisch die Verpflichtung besteht, derart hochkarätige Projekte zu unterstützen.

 

Der Vortrag ist der Niederschrift als Anlage 1 beigefügt.