Beschluss: einstimmig

Beschluss:

 

Einer gemeinsamen Bewerbung von Landkreis Coburg und Stadt Coburg als Host Town für die Special Olympic World Games 2023 in Berlin mit einem Kostenrahmen von 20.000 € und einem Anteil für den Landkreis von 10.000 € wird zugestimmt. Landrat Sebastian Straubel wird hierzu ermächtigt.

 

 


Sachverhalt:

 

Hinsichtlich des Sachverhaltes darf zunächst auf Sitzung des Sportbeirats vom 23.03.2021 sowie hierzu erfolgtem Beschluss (Anfrage an die Stadt Coburg zur gemeinsamen Bewerbung) verwiesen werden.

 

Die aus der Beschlussfassung generierte Kontaktaufnahme mit der Stadt Coburg ergab ein grundsätzliches positives Ergebnis in Bezug auf eine gemeinsame Bewerbung des Landkreises Coburg und der Stadt Coburg. Wie seitens des städtischen Vertreters (Herrn Sportamtsleiter Fröbel) mitgeteilt wurde, begrüßt Herr Oberbürgermeister Sauerteig eine gemeinsame Bewerbung der Stadt Coburg und des Landkreises Coburg als „Host Town“ und erteilte hierfür seine Zusage.

Grundsätzlich bestand Übereinkunft, eine „kleine“ Gruppenbewerbung anzustoßen (6 bis 20 Personen).

 

Die zuständigen Gremien des Landkreises (Sportbeirat und in seiner Folge der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport) müssten nun entscheiden, ob der Landkreis Coburg gemeinsam mit der Stadt Coburg einen entsprechende Bewerbung als „Host Town“ (kleine Gruppe) einreichen soll und Landrat Sebastian Straubel hierzu beauftragen.

 

 

Hinweise:

 

Die Special Olympics World Games 2023 für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung finden im Zeitraum 17.-24. Juni 2023 in Berlin statt. Hierfür können sich 170 Städte, Landkreise und Gemeinden bis 31.10.2021 als Gastgeber (Host Town) bewerben. Die Auswahl der Host Towns erfolgt im Dezember 2021.

 

Host Towns betreuen eine Sportlerdelegation in der Zeit vom 11.-14. Juni 2023. Sie begrüßen die Delegationen in Deutschland und bieten ihnen Trainingsmöglichkeiten. Darüber hinaus ermöglichen sie durch ihr Kulturprogramm das Kennenlernen der Host Town und bietet Chancen für die Umsetzung von Inklusionsprojekten. Das zu gestaltende Rahmenprogramm bezieht sich auf die beiden Tage 12.-13.6.2023. Die beiden übrigen Tage sind für An- und Abreise vorbehalten.

 

Angedacht ist die Bewerbung für eine kleine Delegation mit maximal 20 Personen. Dies beinhaltet bereits alle einzuplanenden Akteure.

Als Richtwert für Unterkunft und Verpflegung werden vom Organisationskomitee ca. 100€ pro Tag und Person angegeben. Bei der maximal gewünschten Delegationsgröße liegen die geschätzten Grundkosten für vier Tage damit bei maximal 8.000€.

 

In der Planung müssten weitere Kostenpunkte berücksichtigt werden, etwa für den Transport der Delegation, medizinische Versorgung oder für die Gestaltung und Umsetzung des Rahmenprogramms. Einfluss auf die Höhe der Kosten hat auch die finale Größe der Delegation sowie der Grad körperlicher Einschränkungen.

 

Insgesamt sollte ein Kostenrahmen von 20.000€ angesetzt werden, den sich Landkreis und Stadt Coburg teilen. Laut Herrn Fröbel verfügt das Sportamt über ein Budget für Projekte mit Außenwirkung für die Stadt Coburg, für die weitere Finanzierung schlägt er die Unterstützung durch lokale Sponsoren vor. Nach Möglichkeit sollen lokale Sportvereine und soziale Einrichtungen als Helfer bei der Umsetzung des Projektes gewonnen werden.

 

 

 

Bewerbungsgrund/Vorteile:

Die Teilnahme am Host Town Programm bietet dem Landkreis Coburg die Chance Strukturen und Projekte im Bereich der Inklusion weiterzuentwickeln und zu etablieren. Sie kann einen Anstoß geben, die Inklusionsarbeit zu verstärken und in der Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit für das Thema zu schaffen. Das Programm schafft eine große Plattform und verknüpft gleichzeitig ein positives Gemeinschaftserlebnis.

Der Landkreis gewinnt dadurch nicht nur kurzfristig, durch die Berichterstattung im Rahmen der Spiele, sondern auch dauerhaft, durch die damit erzeugten Kontaktpunkte und die Verankerung des Themas Inklusion in neuen Feldern.