Sitzung: 13.04.2021 Ausschuss für Umwelt, Energie und Mobilität
Vorlage: 042/2021
Sachverhalt:
Im Jahr 2020 war der
ÖPNV in besonderem Maße von der Corona-Pandemie betroffen. Die Verwaltung geht
davon aus, dass das Jahr 2021 keine vollständige Erholung der Fahrgastzahlen
und somit der Fahrgeldeinnahmen bringt.
Im vergangenen Jahr
wurde der Großteil der Fahrgeldeinnahmenverluste über den ÖPNV-Rettungsschirm
aufgefangen. Die IHK und die bayerischen Landräte hatten sich bereits Anfang
des Jahres für eine Fortsetzung des Rettungsschirms stark gemacht.
In einer Sondersitzung
der Verkehrsminister und Senatoren der Länder wurde einstimmig für diese
Fortführung votiert. Die genaue Anschlussregelung für das Jahr 2021 müssen
allerdings noch getroffen werden.
Bereits seit dem 1.
Februar 2021 fahren die Busse im Landkreis Coburg wieder nach dem
Schulfahrplan, um alle Schülerinnen und Schüler in den Wechselunterricht oder
in die Notbetreuung zur Schule zu bringen.
Zusätzlich sind seit
dem 15. März 2021 auf sieben Fahrten Verstärkerbusse im Einsatz, damit sich die
Schülerinnen und Schüler bestmöglich verteilen können. Das sind noch mal zwei
Verstärker mehr als im vergangenen Jahr.
Es gilt weiterhin,
dass nicht jede Fahrt verstärkt werden kann, aber die Verwaltung geht jedem
Hinweis nach und überprüft in regelmäßigen Abständen die Situation vor Ort.
Das Förderprogramm
„Vorübergehende Erhöhung der Beförderungskapazitäten im Schülerverkehr aufgrund
der COVID-19-Pandemie“ von den Bayerischen Staatsministerien für Wohnen, Bau
und Verkehr sowie für Unterricht und Kultus fördert erneut zu fast 100 Prozent
die Kosten.
Die Maßnahmen auf
der Linie 8318 wurden dem Ausschuss schon in der letzten Sitzung vorgestellt.
Die Umsetzung wird zum 1. Mai 2021 erfolgen. Aktuell gibt es ein
unübersichtliches, wechselndes Angebot von direkten Busfahrten nach Coburg und
einer Rufbus-Stadtbus-Verknüpfung in Oberlauter. Die Umstellung sieht eine
reine Regionalbus-Stadtbus Verknüpfung vor, das heißt ein regelmäßiger
Linienverkehr zwischen Rottenbach und Oberlauter und anschließend mit dem
Stadtbus weiter nach Coburg und umgekehrt.
Seit 08. September
2020 fährt die Linie 8306 als landkreisgrenzenüberschreitende Buslinie bis nach
Kronach. Sechs Mal am Tag sogar als schnelle Expresslinie. In gemeinsamer
Abstimmung mit den Kollegen/innen aus Kronach wurde dieses Projekt umgesetzt.
Auf der Seite des Landkreises Kronach fährt die Firma Martin und auf Seiten des
Landkreises Coburg die OVF.
Es wird zu einem
Teil über das Förderprogramm „Verbesserung der Mobilität im ländlichen Raum für
bedarfsorientierte Bedienformen des allgemeinen ÖPNV und Pilotprojekte
landkreisübergreifender Expressbusverbindungen im Omnibusverkehr“ des
Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr gefördert.
Nach anfänglichen
Schwierigkeiten konnte sich die neue Linie etablieren. Trotzdem sind einige
Optimierungen und Verbesserung im Fahrplan nötig geworden, sodass es ab 1. Mai
2021 eine Fahrplanänderung geben wird.
Zusätzlich wird der
Name der Linie auf 400 geändert. Durch die Kooperation mit dem Landkreis
Kronach (und dem eingesetzten Verkehrsunternehmen Martin) kam es immer wieder
zu Verwirrungen, weil es unterschiedliche Linienbezeichnungen gab.
Ein Pressetermin ist
bereits in der Planung und über alle gängigen Kanäle soll für die Linie
geworben werden.
Eine weitere landkreisgrenzenüberschreitende
Buslinie wird am 1. Mai 2021 starten. Die Linie 8300 – auch „Der Coburger“
genannt – wird von Gersfeld Bahnhof über Bad Neustadt, Maroldsweisach und
Schloss Tambach nach Coburg fahren. Für den Landkreis Rhön-Grabfeld war der Anschluss
an den Bahnhof Coburg mit seinen ICE-Anschlüssen von großer Bedeutung.
Neben der Stärkung
des ICE-Halts in Coburg gibt es nun eine direkte Verbindung zwischen Schloss
Tambach und dem ZOB. Der Wunsch, dass auf diesem Abschnitt der OVF/Landkreistarif
gilt, wird bereits überprüft.