Beschluss: Kenntnis genommen

Sachverhalt:

 

Der öffentliche Verkehr im Landkreis Coburg bietet mit der Kombination aus festbedienten Linien und Rufbusverkehren im Rahmen des Verkehrsvertrags eine gewisse Flexibilität für Weiterentwicklungen und Anpassungen. Vor allem im Rufbusverkehr können Anpassungen vorgenommen werden. Hierfür werden die Abrufquoten und die tatsächliche Nachfrage regelmäßig überprüft.

Konkrete Änderungsbedarfe können sich aber auch aus weiteren Fahrplanänderungen ergeben.

 

So ergibt sich aus der Neustrukturierung der Linie 8306 (Coburg-Grub a. F.-Ebersdorf-Sonnefeld-Weidhausen-Kronach) ein Anpassungsbedarf für den Rufbus 8309.1 (Neustadt b. C.-Ebersdorf-Sonnefeld-Weidhausen), der kurzfristig mit dem gleichen Leistungsumfang umgesetzt wird. Dabei wurde das Angebot für die Gemeinde Grub am Forst überarbeitet, die bisher nur mit dem Ortsteil Buscheller im Rufbusverkehr integriert war. Das Angebot wurde aus der 8309.1 rausgelöst und als neuer Rufbus 8306.1 um Forsthub und drei weitere Haltestellen ergänzt.

 

Einen weiteren Rufbusbedarf gibt es in der Gemeinde Itzgrund. Die zeitliche Verknüpfung der Linien 8319 (Coburg-Itzgrund) und 957 (Bamberg-Itzgrund) ist vormittags in Lahm gegeben. Für den Nachmittag ist es nicht möglich, direkte Busanschlüsse herzustellen. Hier wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein Rufbus mit vier Fahrten eingerichtet, der die Busanschlüsse aus Bamberg in Lahm aufnimmt und die Ortsteile im Itzgrund bedient (Rufbus 8319.2).

 

Handlungsbedarf besteht auch für die Gemeinde Lautertal. Hier gibt es aktuell ein unübersichtliches Angebot, dass sich aus der Mischung von durchgehenden Fahrten und der Verknüpfung des Stadtbusses mit dem Rufbus ergibt. Hier wird aktuell ein Vorschlag erarbeitet, die direkten Verbindungen mit dem Standardlinienbus nur noch für die Schülerverkehrszeiten früh und Mittag anzubieten und die sonstigen Zeiten auf eine stündliche Stadtbusanbindung mit einer festen Kleinbusleistung in Oberlauter umzustellen. Dabei ist auch die Verlängerung bis Eisfeld geprüft worden, für die eine Anfrage aus der Gemeinde Lautertal vorliegt.

Während sich für die Rufbuserweiterungen nur Kosten ergeben, sofern die Leistungen nachgefragt werden, verändert sich die Kalkulationsgrundlage für den Bereich Lautertal bei einer Kleinbusleistung, die nach einem festen Fahrplan verkehrt. Da sich aus der Abbestellung eines Teils der reinen Busbedienung Einsparungen ergeben und zukünftig für die Linie 8306 Fördermittel gewährt werden, können die Mehraufwendungen, die in Höhe von ca. 40.000 Euro veranschlagt sind, innerhalb der Kosten des Verkehrsvertrags aufgefangen werden.

Eine tägliche Mitbedienung von Eisfeld würde ca. 75.000 Euro kosten, eine Bedienung nur Werktags ca. 58.000 Euro. Hier würde ein zweites Fahrzeug für die Bedienung benötigt.