Beschluss:

 

Im Zusammenhang mit der Beschaffung von IT-Leihgeräten für Schüler*innen im Rahmen des Sonderbudgets der Bayerischen Staatsregierung wird der Landrat ermächtigt, dass Vergabeverfahren anzustoßen und den Zuschlag auf das günstigste Angebot zu erteilen. Die Angebotssumme darf 128.000 € dabei nicht übersteigen.

 

Die überplanmäßigen Ausgaben hierfür sind durch Einnahmen gedeckt und werden damit genehmigt.

 

Auf den Abschluss einer Versicherung für die Leihgeräte wird derzeit verzichtet.

 

Sachverhalt:

 

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben die Voraussetzungen für das schulische Lernen verändert. Der Freistaat Bayern stellt daher den Trägern der Schulen ein Sonderbudget zur Verfügung. Mit ihm sollen Leihgeräte für Schüler finanziert werden.

 

Der Landkreis Coburg erhält hierfür einen Betrag in Höhe von 125.513 € als 100 % - Förderung. Die Beantragung muss bis 31.07.2020 erfolgt sein. Nicht gefördert werden Software, laufende Kosten und Support. Auch wenn versucht wird, die Anzahl der Geräte zu schätzen, die für den Förderbetrag beschafft werden können, kann derzeit die genaue Ausgabe nicht benannt werden. Die tatsächlichen Kosten stehen erst nach erfolgter Ausschreibung fest.

 

In einem Treffen mit den Schulleitungen der Schulen in Trägerschaft des Landkreises Coburg wurde geklärt, dass der Support der Leihgeräte nicht vom Landkreis übernommen werden kann. Nachdem in den Haushalt des Landkreises derzeit keine Mittel für weitere Software für diese Geräte eingeplant sind, wird davon ausgegangen, dass momentan lediglich die Geräte mit der dort aufgespielten Software beschafft werden. Die Geräte können mit dieser Software für den festgelegten Zweck betrieben werden. Über alle darüber hinausgehenden Beschaffung wird in der IT-Arbeitsgruppe des Kreistags beraten.

 

Aufgrund der Frist zur Antragsstellung können die Ergebnisse der Beratung nicht abgewartet werden.

 

Eine Versicherung für Leihgeräte, die auch die Nutzung zu Hause abdeckt kostet nach derzeitigen ersten Angeboten pro Gerät und Jahr ca. 55 €. Bei eine geplanten Anzahl von 200 Geräten entstünden somit zusätzlich Kosten in Höhe von rund 11.000 €. Es wird daher derzeit empfohlen, keine Versicherung für die Geräte abzuschließen.