Sachverhalt:

 

Allgemeine Situation bundesweit:

 

Im Dezember 2019 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge insgesamt 9.851 Anträge auf Asyl gestellt. Davon waren 8.359 Erstanträge sowie 1.492 Folgeanträge. In den Zahlen der Erstantragsteller sind jeweils auch in Deutschland geborene Kinder unter einem Jahr enthalten.

 

Somit wurden gegenüber November 2019 18,56 % weniger Anträge gestellt und im Vergleich zum Vorjahresmonat Dezember 2018 ist eine Abnahme von 6,1 % zu verzeichnen.

 

Im Jahresvergleich nehmen die Antragszahlen (Erst- und Folgeanträge) nach dem Hoch im Jahr 2016 weiterhin ab:

 

2016

2017

2018

2019

745.545

222.683

185.853

165.938

 

 

Hauptherkunftsländer sind derzeit Syrien, Irak und Afghanistan.

 

 

Situation Landkreis Coburg:

 

Zum Stichtag 31.01.2020 befinden sich derzeit insgesamt 287 Asylbewerberinnen und Asylbewerber inkl. unbegleitete Minderjährige im Landkreis Coburg.

 

Davon sind 212 Asylbewerber in dezentralen Unterkünften bzw. privaten Mietwohnungen und 61 in der Gemeinschaftsunterkunft in Ebersdorf untergebracht. Die 14 unbegleiteten Minderjährigen sind in der Obhut des Amtes für Jugend, Familie und Senioren.

 

Hinzu kommen außerdem 117 Fehlbeleger, die anerkannt sind, aber keine Wohnung finden sowie 22 anerkannte Asylbewerber im Rahmen von Wohnsitzzuweisungen in unsere Unterkünfte durch die Regierung von Oberfranken.

 

Somit sind derzeit 412 Personen (ohne unbegleitete Minderjährige) in 68 dezentralen Unterkünften sowie der Gemeinschaftsunterkunft in Ebersdorf untergebracht. Hiervon sind 15 Wohnungen direkt von den Asylbewerbern angemietet. 2 Wohnungen mit max. 18 Plätzen sowie 2 große Unterkünfte mit maximal 83 Plätzen sind derzeit nicht belegt. Insgesamt gibt es derzeit 260 nicht belegte Plätze.

 

Zuweisungen von Asylbewerbern in den Landkreis Coburg erfolgten in den letzten Wochen nur vereinzelt (hauptsächlich Einzelpersonen). Es werden derzeit mehr Asylbewerber anerkannt bzw. verlassen den Landkreis Coburg, als Zuweisungen erfolgen.

 

Nach und nach werden daher aktuell leerstehende und nicht benötigte Wohnungen entsprechend der geltenden Kündigungsfristen gekündigt aber dennoch ausreichend freie Plätze noch vorgehalten.


Ein umfassender Bericht erfolgt während der Sitzung.