Sitzung: 16.01.2020 Kreistag
Die Behindertenbeauftragte des Landkreises Coburg, Kreisrätin Renate Schubart-Eisenhardt präsentiert dem Gremium ihren Jahresbericht für das Jahr 2019:
Bericht an den
Kreistag – für 2019
Behindertenbeauftragte/-beauftragter – welche Aufgaben hat er/sie eigentlich?
·
Meine
Erfahrung des letzten Jahres zeigt à im privaten Bereich geht es erst einmal
darum sich in Ruhe die Sorgen und Nöte der Betroffenen anzuhören. Ohne
Zeitdruck, ohne Voreingenommenheit da man sein Gegenüber ja noch nicht kennt.
Oft ist den Hilfesuchenden damit schon weiter geholfen – aber nicht nur.
Hier
geht es auch darum der Vermittler zu sein zwischen den unterschiedlichen
Stellen im Landratsamt, bei der Regierung von Oberfranken, den Krankenkassen
oder den Versicherungsträgern
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Ein
weiterer Schwerpunkt sind die Beratungsgespräche in den einzelnen Kommunen bei
Umbauten von Rathäusern, von Schulen, Kindergärten und sonstigen öffentlichen
Gebäuden. Hier muss anschließend eine entsprechende Stellungnahme verfasst
werden. Diese ist immer bei öffentlichen Bauten erforderlich und
Pflichtaufgabe.
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Als
neuer „Schwerpunkt“ ist die Hilfe bei der Beantragung von Behindertenausweisen,
von Einstufungen der Behinderungen und den dazu notwendigen Anträgen gekommen.
Viele Antragsteller kommen mit den Formularen nicht oder nur sehr schwer zu
recht.
·
Weiter
muss bei jedem Bebauungsplan, Flächennutzungsplan, jede dazu vorgenommene
Änderung eine entsprechende Stellungnahme verfasst werden Diese werden direkt von mir verfasst und
gehen dann per Mail an die zuständigen Fachbereiche da es ja völlig
unwirtschaftlich wäre diese nochmal im Hause schreiben zu lassen – hierdurch wird Zeit aber auch personelle Ressourcen im Hause
gespart.
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Aber
auch beim Straßenbau, Ausbau von Kreis-, Staats- und Bundesstraßen, bei jedem
Brückenbau, bei jedem Umbau einer Bushaltestelle ist eine entsprechende
Stellungnahme zu fertigen. Hierbei kommt es auch regelmäßig vor, dass ich die
Örtlichkeit vor Ort anschauen muss (sofern ich diese nicht schon kenne) um auch
wirklich eine passende und punktgenaue Stellungnahme zu verfassen. Selbst bei
der Anschaffung von öffentlichen Bussen ist eine Stellungnahme erforderlich.
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Damit
sie einen Überblick gewinnen was seit dem letzten Bericht „angefallen“ ist: Es sind
–
Stellungsnahmen für Straßenbauten des Kreises/Landes/Bundes, 8 x
-
Stellungnahme
für Schulumbauten, 3 x
-
Stellungnahme
für Kindergärten Neu- und Umbauten, 6 x
-
Stellungnahmen
für Bebauungsplänen etc., 18 x
-
Div.
Stellungnahmen für Tagepflege, Rathausumbauten, sogar Solaranlagen, Marktansiedlungen,
Busse, Freizeitzentrum Witzmannsberg,
Dörfles Rathaus + Bürgerhaus usw., 9 x
-
Diverse
Schreiben auch für Privatpersonen – 6 x
-
Sprechtag
jeden 3. Dienstag im Monat
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Es
sind aber auch gerade die Einzelfälle die oft bewegen und viel Engagement und
Zeit in Anspruch nehmen z.B. wenn Personen mit einer schweren Behinderung wegen
Eigenbedarf aus der Wohnung gekündigt werden oder wenn Leute die sich schwer
verständlich machen können von Handwerkern schlecht bedient werden usw.
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Im
Jahr 2019 konnte nun nach langem der Eingang des Landratsamtes
behindertengerecht ausgebaut werden. Eine deutliche Erleichterung für alle
Personen
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Inzwischen kommen die Anfragen, die Pläne für
Umbauten und dazugehörige Unterlagen meist direkt auf meinem PC an, besonders
von den eingeschalteten Planungsbüros.
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Zusätzlich
wurde ich als Referentin eingeladen um über die Arbeit der
Behindertenbeauftragen gerade im Baubereich zu berichten
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Es
wurde von meiner Seite aus eine Initiative gestartet, dass Assistenzhunde von
Behinderten Menschen mit in Behördeneinrichtungen kommen können. Meist sind
diese sehr gut ausgebildeten Hunde unerlässlich um am sogenannten „normalen“
Leben teilhaben zu können.
Sie sehen –
eine Vielzahl von Anliegen, viel Arbeit und die unterschiedlichsten
Interessenlagen. Es bleibt auch weiterhin spannend und bedürfte eigentlich noch
mehr Zeit.
Danke möchte
ich sagen an die Mitarbeiter im Hause, besonders Herrn Göring, der nach wie vor
Ansprechpartner ist oder aber weiter helfen kann.
Vielen Dank.“