Landrat Sebastian Straubel verliest folgende Anfrage von Kreisrat Thomas Kreisler:

 

„Für die kommende Kreistagssitzung am 16.01.2020 bitte ich um Beantwortung der nachfolgenden Fragen:

 

1. Wie hoch beläuft sich die Summe der angefallenen Zinszahlungen für den Landkreis Coburg für die Gewährung des Kassenkredits an den Regiomedkonzern im Jahr 2019?

Welche Zinszahlungen sind für das laufende Jahr zu erwarten? Welche Maßnahmen könnten evtl. zur Reduzierung dieser Zinszahlungen ergriffen werden?“

 

Im Anschluss verliest er folgende Antwort aus der Kämmerei:

 

Die Zinszahlungen für den Kassenkredit laufen über den Krankenhauszweckverband. Die Zinsen zahlt für alle vier Verbandmitglieder REGIOMED direkt. Zinszahlungen für den Landkreis Coburg oder dem Zweckverband fallen deshalb 2019 und 2020 nicht an.

 

Anschließend verliest er eine weitere Anfrage von Kreisrat Thomas Kreisler und die Stellungnahme hierzu aus dem zuständigen Fachbereich:

 

Anfrage:

 

„Bitte berichten Sie auch über den aktuellen Stand der Digitalisierung am Arnold-Gymnasium. Nach mir vorliegenden Informationen gibt es dort erhebliche Probleme bei der Umsetzung des „digitalen Klassenzimmers.“

 

Antwort von Matthias Aust:

 

„Im Zuge der Maßnahme „digitales Klassenzimmer“ wurden im Bereich des Bauteils Alpha von der Fa. VS Möbel in 12 Klassenräumen Whiteboards mit Ultra-Nahdistanz-Beamern und Soundsystemen installiert. Begleitend hierfür waren Elektroarbeiten notwendig, die bis zum Zeitpunkt der Installationsarbeiten noch nicht abgeschlossen waren, da der Elektriker das benötigte Installationsmaterial nicht rechtzeitig geliefert bekommen hatte. Die Arbeiten wurden in der 50 KW 2019 (09.-13.12.2019) abgeschlossen.

Während die Arbeiten im Bereich Alpha durchgeführt wurden, konnte in den Klassenräumen weiterhin unterrichtet werden.

Im Unterricht werden bislang vorhandene Dokumentenkameras und im Hause dafür vorgesehene Leih-Notebooks eingesetzt. So auch in diesen Räumen. Die Planungen im Zuge des „digitalen Klassenzimmers“ sehen eine Erweiterung der raumbezogenen Ausstattung um jeweils einen Mini-PC und ein Notebook vor.

Die derzeit vorhandene roll-out Infrastruktur lässt nur eine Installation der Geräte auf Basis des Betriebssystems Windows 7 (OS W7) zu. Da Windows 7 veraltet ist, soll eine Installation der Geräte mit Windows 10 durchgeführt werden. Hierzu ist die Aufrüstung des dafür erforderlichen Logo-Didact Servers notwendig.

Zum Zeitpunkt der Haushaltsplanung für das Jahr 2019 war nicht bekannt, dass mit dem vorhandenen Logo-Didact Server ein Ausrollen des Betriebssystems Windows 10 nicht möglich ist. Eine entsprechende Technologie wurde erst im Sommer 2019 vom Hersteller SBE zur Verfügung gestellt.  Im Haushalt 2019 waren demzufolge keine Mittel für die Aufrüstung des Servers vorgesehen. Server wurden im Zuge der Förderung zum „digitalen Klassenzimmer“ nicht gefördert.

Die Aufrüstung der Server ist für das Haushaltsjahr 2020 vorgesehen, die Beschaffung soll umgehend nach Verabschiedung des Haushalts 2020 erfolgen.

Obwohl der Unterrichtsbetrieb in den Räumen auf die herkömmliche Art & Weise sichergestellt ist, werden die für die Klassenräume vorgesehenen Notebooks bis Ende der KW 3 2020 im Zuge einer Interims-Installation mit OS W7 vorbereitet und in den Klassenräumen aufgestellt. Dies geschieht trotz des damit verbundenen doppelten Installationsaufwands, um den Komfort für den Unterrichtsbetrieb zu erhöhen (es müssen keine Leih-Notebooks aus dem dafür vorgesehenen Fundus geholt werden).

Die Installation der Mini-PC wird erst mir Verfügbarkeit des aktualisierten Logo-Didact Servers erfolgen. Die Installation dieser Geräte ist aus technischen Gründen wesentlich aufwändiger. Die Verdopplung des Installationsaufwands durch eine Interims-Installation mit OS W7 ist hierfür nicht vorgesehen und angesichts der knappen Personalressourcen nicht abbildbar.“

gez. Aust

 

Landratsamt Coburg, 08.01.2020
Fachbereich Z2