Beschluss: einstimmig

Beschluss:

 

Der vom Fachbereich Tiefbau geplanten Deckenbaumaßnahme an der Kreisstraße CO 10 in den Ortsdurchfahrten Hassenberg und Wörlsdorf mit Kosten in Höhe von ca. 350.000 € wird zugestimmt. Das Vorhaben ist im Haushaltsjahr 2020 abzuwickeln.

 

Die Arbeiten sind nach beschränkter Ausschreibung auf das wirtschaftlichste Angebot zu vergeben. Zur Auftragserteilung wird der Landrat ermächtigt und beauftragt.

 

Die anfallenden Kosten sind aus der Haushaltsstelle 6500.9501 des Vermögenshaushaltes zu bezahlen.

 

 


Sachverhalt:

 

 

Im Investitionsprogramm des Landkreises Coburg für die Jahre 2018 bis 2022 sind unter der lfd. Nr. 68 die allgemeinen Deckenbauarbeiten an Kreisstraßen mit insgesamt 500.000,00 € vorgesehen.

 

Die Maßnahmen Kreisstraße CO 12 – Deckenbau in der OD Großheirath und Kreisstraße CO 25 – Deckenbau in der OD Scherneck sind bereits in den Jahren 2017 und 2018 ausgeschrieben und vergeben worden. Mit Beschluss vom 11.09.2019 ist die Ausführung dazu in das Frühjahr 2020 verschoben worden. Entsprechende Haushaltsmittel sind noch vorhanden und der Haushaltsrest wird in das Haushaltsjahr 2020 übertragen.

 

Der Zustand der Ortsdurchfahrt Hassenberg wurde bereits im Rahmen einer Besichtigungsfahrt am 11.09.2019 dem Bauausschuss vorgestellt. Auch die anschließende OD Wörlsdorf ist in einem schlechten Zustand. Mit einer Deckenbaumaßnahme kann die Lebensdauer dieser beiden Ortsdurchfahrten wirtschaftlich verlängert werden. Ein anstehender Ausbau kann hierdurch noch erheblich in die Zukunft verschoben werden.

 

Die Fahrbahn weist Unebenheiten und Verformungen auf und ist durch zahlreiche Aufgrabungen gekennzeichnet. Die Deckschicht ist von zahlreichen Rissen und vielen Fehlstellen durchzogen. Es sind fast keine durchgebrochenen Stellen vorhanden. Die Entwässerungsrinnen sind stark beschädigt und weisen schwere Verformungen auf.

 

Der Zustand des Streckenabschnittes hat sich durch die Verkehrsbelastung im zunehmenden Maße verschlechtert. An einzelnen Stellen weisen Netz- und Querrisse auf einen beginnenden Substanzverlust im Tragschichtbereich hin. Die Entwässerung ist mangelhaft, die Rinnen stark beschädigt. Das trägt zur Verschlechterung der Gesamtsituation erheblich bei. Eine Sanierung ist unausweichlich.

 

Es ist vorgesehen die schadhafte Deckschicht abzufräsen und eine neue 4 cm dicke Asphaltdeckschicht AC 11 D S einzubauen. Vor dem Deckenbau werden durchgebrochene Stellen nur in ganz eng begrenzten Bereichen ausgekoffert und der Oberbau wieder regelkonform hergestellt. Die bestehenden Entwässerungsrinnen werden abgebrochen und nur in abflussschwachen Zonen durch eine Gussasphaltpendelrinne ersetzt. Bordsteine werden in Absprache mit der Gemeinde erneuert.

 

Durch die Sanierung werden die nötige Verkehrssicherheit, der Fahrkomfort und die Dauerhaftigkeit im Streckenabschnitt wieder hergestellt. Die Oberfläche wird eben und geschlossen. Eine ordnungsgemäße Entwässerung wird wieder ermöglicht. Das Eindringen von Oberflächenwasser in den Straßenkoffer wird gestoppt.

 

Die Versorgungsträger wurden informiert, um im Vorfeld der Baumaßnahme ihre Ver- und Entsorgungsleitungen im Baufeld (soweit erforderlich) zu erneuern.

 

In der Hoffnung auf kostengünstige Angebote soll die Maßnahme über den Winter ausgeschrieben und baldmöglichst im Frühjahr 2020 vergeben werden. Als Bauzeit ist Mitte 2020 vorgesehen. Für den Sanierungsbereich sind Kosten in Höhe von 350.000 € angesetzt.