Sebastian Sonnauer berichtet über seine Tätigkeit als Geschäftsführer des Zweckverbands:

 

Bericht Zweckverband Museen im Coburger Land

Auf Grundlage des Beschlusses des Kreistages vom März 2017 ist dem Kreistag über den Zweckverband für Museen im Coburger Land jährlich ein Bericht abzulegen.

Die Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Zweckverbandes, Dem Landkreis Coburg, der Stadt Neustadt bei Coburg, der Gemeinde Ahorn, dem Heimat- und Museumsverein Neustadt und dem Förderverein Ahorn läuft reibungslos und sehr kooperativ.

Museum der Deutschen Spielzeugindustrie Neustadt b. Coburg:

Sonderausstellungen:

1.1. bis 30.3: Zeitzeugen berichten vom Alltag in der Puppen- und Spielzeugindustrie
8.3. bis 29.3.: 90 Jahre Museum- und Heimatverein
11.4. bis 30.6.: Grenzenlos 29 (Künstlerpuppen)
1.7. bis 27.10. Trachten aus Franken

 

Museumspädagogin:

Die Stelle der Museumspädagogin wurde neu ausgeschrieben und zum 1. August neu besetzt. Die neue Museumspädagogin ist gleichzeitig stv. Leiterin des Museums. Eine aktive Kontaktaufnahme mit den Schulen und Bildungseinrichtungen in Neustadt und der Umgebung hat stattgefunden.

Neue multimediale Konzepte sind gerade im Erarbeiten. Eine enge Kooperation findet mit dem Kulturamt der Stadt Neustadt statt.

 

Gebäudeinstandhaltung/ IT:

First Level Support wird durch die Stadt Neustadt sichergestellt. Die IT und das WLan im Museum muss in Teilen auf den aktuellen Stand gebracht werden, um für zukünftige Aufgaben gewappnet zu sein.

Bei den Fenstern muss in Teilen die Dichtung erneuert werden. Bisher kommt es vor, dass bei Schlagregen Wasser eindringt.

Heizung wird erneuert werden.

Sonstiges:

Das Museum der Deutschen Spielzeugindustrie ist vielseitig engagiert. So unterstützt es die Stadt Neustadt beim Puppenfestival und der Vergabe der Kunstpreise. Zudem werden Märkte und Börsen im Museum angeboten. Das Museum nimmt dazu darüber hinaus am Ferienprogramm und Laternenfest teil.

 

 

 

 

Auftrag mit Gründung des Zweckverbands:

-          Schritt 1: Schaffung geeigneter Lagerflächen:

o   Bisher sind die Lagerflächen im ganzen Museum verteilt, im Rahmen einer Neukonzeption der Dauerausstellung soll und muss die Raum- und Funktionsplanung überdacht werden.

o   Dafür wurden Fördermittel bei der Landesstelle für nichtstaatliche Museen und der Oberfrankenstiftung und Niederfüllbacher Stiftung beantragt. Bei der Landesstelle ist diese genehmigt, bei den beiden anderen warten wir noch auf die Zu-/ oder Absagen. Dann kann ausgeschrieben werden.

-          Schritt 2: Umsetzung des Museumskonzepts:

o   Siehe dazu Schritt 1

o   Wird durch die Museumspädagogin schon angegangen.
Vor allem durch die Einstellung erfolgte die geforderte Trennung von Leitung und Museumspädagogik. Erfreulich ist die gemeinsame und kollegiale Arbeit der beiden Mitarbeiter zu benennen.

-          Prüfung der Fördermöglichkeiten:

o   Landesstelle und Bezirk sehen eine grundsätzliche Fördermöglichkeit auf Grund der tragfähigen Lösung mit dem Zweckverband und dem nachhaltigen personellen Stamm.

o   Oberfrankenstiftung darf in keine institutionelle Förderung kommen, projektbezogene Förderung.

-          Personalstamm:

o   Wie im Konzept eingeplant eingesetzt.

o   Abweichung: keine 2x 50% Muspäd, sondern eine ganze Stelle.

 

Gerätemuseum Ahorn:

Deakzession:

Die Deakzession in Ahorn macht große Fortschritte. Im Zuge dessen wurde das nächste Lager geräumt und jetzt sind dann ab Jahresende nur noch das Gut Ahorn mit noch nicht oder teilweise erfassten Objekten zu bearbeiten.

Mitarbeiterin leistet viel, ebenso wie die ehrenamtlichen Mitglieder der Arbeitsgruppe.

Das Textildepot ist vom Schloss Tambach umgezogen in die Alte Schule nach Großgarnstadt.

Märkte und Veranstaltungen:

Die Märkte waren wie jedes Jahr ein Erfolg. Durch das gute Wetter ergaben sich sehr erfreuliche Besucherzahlen. Erfreulicherweise kommen viele Besucher mit dem Fahrrad oder auch zu Fuß. Danke an die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bei dieser Veranstaltung.

Muspäd:

Läuft mit vielen guten Veranstaltungen gleichbleibend gut.

Im Zuge der aktuellen Debatte über Umweltschutz werden vermehrt die Angebote Imkern und Wald gebucht. „Wie kommt der Honig aufs Frühstücksbrot.“

 

Sonderausstellungen:

Zwei Sonderausstellungen wurden dieses Jahr gezeigt.

Oberfranken beTRACHTet und Verbandelt Gewänder zur Hochzeit im Coburger Land und südlich des Rennnsteigs.

Große Partizipation durch Hochzeitsbilder und Kleider. Auch der Brautzug wurde in Teilen gezeigt. Mehr Individualbesucher.

Wirtsstube:
Wurde im letzten Jahr in Teilen neu renoviert. Neue Stühle angeschafft. Dach in Teilen der Unterbau noch gemacht.

 

Sonstiges:

Hochschule beschäftigt sich dieses Jahr mit dem Studiengang Architektur mit dem Schwerpunkt Museum und Denkmalschutz mit dem Gelände und den Gebäuden.

 

Auftrag mit Gründung des Zweckverbandes:

-          Deakzession und Sammlungskonzept:

o   Beides ist im Laufen und wird bis zum Ende der Förderlaufzeit abgeschlossen sein. Am Sammlungskonzept wird in enger Absprache mit dem Bezirk und der Landesstelle für nichtstaatliche Museen gearbeitet (Mitarbeiterwechsel).

-          Grundlegende Dauerausstellung soll die Schafhaltung beinhalten. Wird so in der Ausschreibung für die Planung einer neuen Ausstellung und des Raum, wie auch Funktionskonzeptes umgesetzt.

-          Lebende Schafe am Museum sind umgesetzt, ebenso wie eine enge Kooperation mit den Schäfern als Teil eines lebendigen Museums.

-          Teile der Bereiche wie Holz, Büttnerei, Korbflechten, Möbelherstellung und die daraus resultierende Möbelindustrie soll zukünftig in Sonderausstellungen thematisiert werden. Dazu kommen auch noch Alltagskultur, Wohnkultur, Kleidung und Handwerk. All diese Dinge wurden in den beiden Sonderausstellungen schon angegangen und werden auch zukünftig dazu beitragen, Besucher ins Museum zu locken.

-          Zielgruppen wie Schulklassen und Kindergärten sind vor allem durch die neue Anbindung des Museums an den Öffentlichen Nahverkehr durch die Unterführung unter der B303 mehr geworden.
Besuche Touristische Individualbesucher müssen noch durch eine engere Anbindung des Museums an das Tourismusmarketing gefördert werden. Hier besteht Nachholbedarf.