Beschluss:

 

Sehr geehrter Herr Landrat,

 

die CSU / LV Fraktion stellt den Antrag, bestehende Ausgleichsflächen als Blühflächen anzulegen und somit einen Beitrag zur Schaffung von Nahrungsquellen für Bienen und andere Nützlinge zu leisten.

 

Bei öffentlichen Infrastrukturmaßnahmen wird zur Auflage gemacht, einen Ausgleich für diese Eingriffe zu schaffen. D. h. für jede Fläche einer Baumaßnahme muss zusätzlich Fläche zur Verfügung gestellt werden. Durch Ausgleichszahlungen, beispielsweise im Bereich der Stromtrassen, sind zudem hohe finanzielle Mittel in den Landkreis geflossen. Mit diesen Geldern könnten über die Untere Naturschutzbehörde Maßnahmen in die Wege geleitet werden und über den Landschaftspflegeverband umgesetzt werden.

 

Vielerorts wird über Insektensterben, zusätzlichen Landverbrauch und Rückgang der Flächen für Niederwild gesprochen. Wir halten es deshalb für sinnvoll genau hier anzusetzen und sehen eine gute Möglichkeit bereits vorhandene Ausgleichsflächen als Blühflächen zu nutzen.

Sehr viele Landwirte legen seit Jahren freiwillig Blühstreifen an Feldrändern an und schaffen damit zusätzliche Nahrungsquellen und Lebensräume u. a. für Insekten und Rebhühner.

Zielführend wäre hier eine Kooperation zwischen unserem Landkreis, den Kommunen, Imkern, Obst- und Gartenbauvereinen und Landwirten.

 

Der Landschaftspflegeverband könnte Aussaat und Pflege übernehmen. Wir bitten deshalb um Prüfung, ob die vorhandenen Ausgleichsflächen und die finanziellen Mittel, die als Ausgleichszahlungen in den Landkreis geflossen sind, für ein solches Projekt genutzt werden können.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Christine Heider


Sachverhalt: