Stellvertreter des Landrats Rainer Mattern unterrichtet das Gremium über den Eingang eines Antrags der CSU / Landvolk zum Thema REGIOMED-KLINIKEN. Der Antrag ist nicht fristgerecht zur heutigen Sitzung eingegangen und wird deshalb in der nächsten Sitzung behandelt.

Es konnten jedoch bereits im heutigen nicht öffentlichen Teil der Sitzung Fragen zum Organigramm der REGIOMED-KLINIKEN und zu den Fragen von Kreisrat Frank Rebhan und Stadtrat Hans-Heinrich Eidt geklärt werden.

 

Der Vorsitzende weißt weiterhin auf den bereits veröffentlichten Sitzungskalender für das Jahr 2019 hin. Hinzu kommt fir voraussichtlich am 24.01.2019 stattfindende Kreistags-/ Stadtratssitzung.

 

Anschließend berichtet der Vorsitzende, dass der Gemeinderat Lautertal eine Mitfinanzierung der vom Landkreis erbrachten 600.000 € in Höhe von 10 % beschlossen hat.

 

Zum Antrag der SPD bezüglich des Themas „Beitritt zum VGN“ erläutert der Vorsitzende, dass laut Marita Nehring, ein Auftaktgespräch mit der VGN GmbH und den beitrittswilligen Landkreisen stattgefunden hat.

 

Der Stellvertreter des Landrats Rainer Mattern informiert das Gremium über das Stipendiaten Programm des Landkreises Coburg:

 

Seit dem Wintersemester 2014 / 2015 vergibt der Landkreis Coburg jährlich bis zu fünf Stipendien in Höhe von monatlich 300 € an Studierende der Humanmedizin.

Im Gegenzug absolvieren die Studierenden die fachärztliche Weiterbildung im Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin Coburg und werden anschließend für mindestens 24 Monate als Hausarzt / Hausärztin im Landkreis Coburg tätig.

Die Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber für das Wintersemester 2018 / 2019 erfolgte am 14.11.2018.

Zu diesem Zeitpunkt waren fünf Bewerbungen in der Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus Coburg eingegangen. Zwei davon wurden, noch vor der Sitzung des Auswahlgremiums, aufgrund der mit dem Stipendium einhergehenden Verpflichtungen nach dem Studium sowohl die Weiterbildung als auch eine ärztliche Tätigkeit in der Region Coburg zu absolvieren, zurückgezogen.

Unter den verbleibenden drei Bewerberinnen und Bewerbern hat sich in diesem Jahr kein geeigneter Kandidat / keine geeignete Kandidatin gefunden. Damit fördert der Landkreis aktuell zehn sehr vielversprechende Stipendiatinnen und Stipendiaten, die nach ihrem Studium und der fachärztlichen Weiterbildung im Landkreis untergebracht werden können.

Nach aktuellem Stand starten zwei der Stipendiatinnen und Stipendiaten im kommenden Jahr in die Weiterbildung in Coburg und nehmen damit voraussichtlich im Jahr 2024 ihre ärztliche Tätigkeit in einer Hausarztpraxis im Landkreis auf.

 

Der Vorsitzende verliest weiterhin folgende amtliche Mitteilungen:

 

Der Kreistag hat in seiner nichtöffentlichen Sitzung am 08.11.2018 über die Überprüfung und gegebenenfalls Neufestsetzung der Bezüge des Stellvertreters des Landrats und des weiteren Stellvertreters beraten und Beschlüsse gefasst.

Dies war notwendig, da Michael Busch zum Landtagsabgeordneten gewählt worden ist.

Hierüber ist die Vertraulichkeit aufgehoben worden.

Der gewählte Stellvertreter des Landrates erhält bis zur Neuwahl des Landrats eine monatlich pauschale Vergütung in Höhe von 4.671,71 €.

Der weitere Stellvertreter des Landrates erhält bis zur Neuwahl des Landrats eine monatlich pauschale Vergütung in Höhe von 1.5684,16 €.

 

Amtliche Mitteilung zum Thema Landkreisentwicklung – Bildungsregion/-standort – Wirtschaftsregion/- standort:

 

Die Landkreisverwaltung (hier Stabsstelle P01 Wirtschaftsförderung) hat vor gut zwei Jahren in Erfahrung gebracht, dass die Handwerkskammer für Oberfranken ihre bisher 6 Standorte der Berufstechnologiezentren auf drei Standorte konzentrieren möchte.

Vor ziemlich exakt zwei Jahren haben der ehemalige Landrat Michael Busch und Oberbürgermeister Norbert Tessmer Präsidium und Geschäftsführung der HWK angeschrieben und aus Coburger Sicht insistiert, sich bei diesem Thema nicht aus der Fläche zurückzuziehen und auch bei einer Konzentration am Standort Coburg für ein Berufstechnologiezentrum festzuhalten.

Stadt und Landkreis haben in dem Schreiben an die ehemalige Eigenständigkeit der HWK Coburg und den Fusionsvertrag der beiden Kammern erinnert.

Konstruktiv wurden bereits damals Standortoptionen in Coburg angeboten.

Die HWK Oberfranken hatte sich nach ihren Beratungen zunächst für Bayreuth, Hof und Bamberg als zukünftige Standorte eines Berufstechnologiezentrums entschieden.

Es ist bekannt, dass sich viele Unternehmer in der Coburger Handwerkerschaft sehr große Sorgen um die Entwicklung machen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels droht mit dem Abzug des HWK-Bildungsstandortes ein weiterer Aderlass im regionalen Handwerk.

Stadt und Landkreis Coburg machen sich immer noch gemeinsam stark dafür, den HWK-Berufsbildungsstandort Coburg zu halten. Wir gehen dabei nicht auf Konfrontation, sondern suchen den Dialog mit der HWK und den übergeordneten Stellen (auch Ministerien).

Nachdem der in Bamberg favorisierte Standort für den zunächst einzig vorgesehenen West-oberfränkischen Standort per Bürgerentscheid „auf Eis liegt“, wird gerade ein neues Standortangebot von Stadt und Landkreis Coburg auf der Lauterer Höhe für das zukünftig HWK-Berufstechnologiezentrum in West-Oberfranken aufbereitet.

Das Coburger Standortangebot soll ein Signal an die oberfränkische Vertretung des Handwerks sein, dass hier in Coburg nach wie vor exzellente Standortbedingungen für diese wichtige Einrichtung vorgehalten werden können.

Neben den kostenmäßigen und infrastrukturellen Vorteilen, gliedert sich ein Berufstechnologiezentrum der HWK Oberfranken hier bei uns in Coburg ganz hervorragend in die Bildungsregion von Stadt und Landkreis Coburg ein.

Dazu zählen schon viele etablierte Bildungseinrichtungen und nicht zuletzt die aktuell sehr positive Entwicklung im Bereich der Jugendbildungsstätte Neukirchen.

Die Region Coburg hat dort jedenfalls schon einmal unter Beweis gestellt, wie ernst es uns mit der beruflichen Bildung vor Ort ist.

Coburg Stadt und Land treten hier einmal mehr Hand in Hand gemeinsam auf, weil es letztendlich um die Zukunft unserer Handwerksbetriebe und die Ausbildungsplätze unserer Kinder und Enkelkinder geht.