Sitzung: 05.06.2018 Ausschuss für Umwelt, Energie und Mobilität
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 7, Nein: 2, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 064/2018
Beschluss:
Der Landkreis Coburg
nimmt am BayernWLAN-Projekt des bayerischen Staatsministeriums der Finanzen,
für Landesentwicklung und Heimat teil. Die OVF GmbH wird im Rahmen des
bestehenden Verkehrsvertrags mit der Umsetzung des BayerWLAN für max. 30 Busse
im Landkreis Coburg beauftragt. Die laufenden Betriebskosten für die Busse im
Landkreis Coburg (gemäß Verkehrsvertrag) werden vom Landkreis an die OVF GmbH
zunächst für 24 Monate ausgeglichen.
Sachverhalt:
Dem Landkreis Coburg
liegt folgendes Schreiben des bayerischen Staatsministeriums der Finanzen, für
Landesentwicklung und Heimat vor:
„Der Ausbaustart des
BayernWLAN im Sommer 2016 brachte für freie WLAN-Angebote einen massiven Schub.
Aktuell sind über ganz Bayern verteilt bereits mehr als 11.500
BayernWLAN-Hotspots in Betrieb. Die Nutzungsfrequenz, abgelesen an den
transportierten Datenraten, der Zahl der Anmeldungen und der Verweildauer am
jeweiligen BayernWLAN-Hotspot ist beeindruckend.
Neben den
Marktplätzen und touristischen Sehenswürdigkeiten sind vor allem die
öffentlichen Verkehrsmittel Orte, an denen das BayernWLAN besonders stark
genutzt wird. Nach der erfolgreichen Erprobung von Bayern WLAN in rund 140
Bussen des öffentlichen Personennahverkehrs in acht bayerischen Landkreisen
soll das BayernWLAN ab sofort bayernweit in Bussen des ÖPNV zur Verfügung
gestellt werden.
Um dem Ausbau einen
starken Anschub zu geben, unterstützt der Freistaat seine Landkreise und
kreisfreien Städte weiterhin finanziell und organisatorisch bei der Einrichtung
von BayernWLAN.
Für jeden Landkreis
und jede kreisfreie Stadt werden für insgesamt 20 Busse Installationskosten bis
zu 2.000 Euro je Bus vom Freistaat übernommen. Jeder Landkreis und jede
kreisfreie Stadt erhält somit bis zu 40.000 Euro.
Landkreise und
kreisfreie Städte im Raum mit besonderem Handlungsbedarf (der Landkreis Coburg
gehört dazu) erhalten die Installationskosten für weitere 10 Busse. Sie werden
dadurch mit bis zu 60.000 Euro unterstützt.
Die monatlichen
Betriebskosten sind vom Landkreis, der kreisfreien Stadt oder einem
öffentlichen Verkehrsunternehmen zu übernehmen. Für eine LTE-Karte mit bis zu
50 MBit/s Übertragungsgeschwindigkeit und einem unbegrenzten Datenvolumen sowie
WLAN-Betriebskosten fallen je Bus und Monat lediglich 29,80 Euro netto an.
Grundlage der
Übernahme der Einrichtungskosten durch den Freistaat ist ein Vertrag zwischen
dem BayernWLAN-Zentrum und dem Landkreis, der kreisfreien Stadt bzw. dem
öffentlichen Verkehrsunternehmen. Hierin wird vereinbart, dass der Freistaat
die Einrichtungskosten i. H. v. maximal 2.000 Euro pro Bus übernimmt und die
Leistungen im Rahmenvertrag BayKom anbietet. Im Gegenzug stellt der
Vertragspartner einen Bus des ÖPNV zur Verfügung, um BayernWLAN auszustrahlen
und sichert die Übernahme der laufenden Kosten für mindestens 24 Monate zu.“
Der Landkreis Coburg
hat die OVF GmbH mit der Durchführung des öffentlichen Verkehrs beauftragt.
Entsprechend wird vorgeschlagen die Abwicklung des Bayern-WLAN für den
Landkreis an die OVF GmbH zu beauftragen. Für Busse von Auftragsunternehmern
ist ggf. eine gesonderte Vereinbarung zu treffen.
Aus der Beratung:
Kreisrat Christian Gunsenheimer erfragt, ob die Geräte mit welchen die Busse ausgestattet werden auch 5G fähig sind. Der Beschluss wird vorbehaltlich der 5G-Fähigkeit gefasst.