Beschluss: Kenntnis genommen

Abstimmung: Ja: 0, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Sachverhalt:

 

Im Rahmen des starken Zuzugs von Flüchtlingen in den Jahren 2015 und 2016 und dem damit stark angestiegenen Wohnraumbedarf ist im Landkreis Passau das Modell einer „Wohnraumbörse“ etabliert worden. In dieser Börse können Anbieter ihre freien Wohnungen zentral auf einer Internetplattform melden und erhalten Informationen über die Höhe der vom Jobcenter finanzierten Kosten der Unterkunft. Die von den Vermietern eingereichten Angebote werden dann direkt an die Gemeinden weitergeleitet, um die Vermittlung vor Ort zu vereinfachen und mögliche Wohnungsanbieter mit Wohnungssuchenden zu vernetzen.

 

Der Freistaat Bayern förderte diese Art der Vermittlung auch,  um die Städte und Gemeinden bei ihren Bemühungen zu unterstützen, die sogenannte „Fehlbelegerquote“ zu reduzieren, also bereits Bleibeberechtigte aus den staatlich finanzierten Unterkünften zu entlassen und in private Unterkünfte zu vermitteln.

 

Bei der Integration von Migranten spielt die erfolgreiche Wohnraumsuche, gerade im Hinblick auf das Gefühl des „Ankommens“ vor Ort eine entscheidende Rolle für gelingendes Miteinander. Der Landkreis möchte die kreisangehörigen Städte und Gemeinden bei der vor Ort nicht immer einfachen Vermittlung in passende Wohnungen bestmöglich unterstützen.

 

Die IT des Landratsamtes hat die „Wohnraumbörse“ bereits umgesetzt, entsprechende Formulare sind auf der Website des Landkreises zu finden. Durch die bürokratiearme Übernahme der Infrastruktur des Landkreises Passau sind durch die Installation keine direkten Kosten entstanden.