Beschluss: einstimmig

Abstimmung: Ja: 0, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Die Verwaltung wird beauftragt, die genannten Fahrplanüberarbeitungen in Abstimmung mit dem Fahrplangutachter und der OVF GmbH zu planen.

Die tatsächliche Beauftragung erfolgt nach Vorliegen der Kostenschätzungen im Ausschuss für Umwelt, Energie und Mobilität.

 


Die Verspätungsproblematik im Zubringerverkehr zu den Schulen ist mit Fahrplanänderungen Mitte Oktober weitestgehend bereinigt worden. Weitere Änderungsbedarfe sind durch die ersten acht Betriebswochen aufgefallen.

 

a.    So sind einige Fahrtzeiten ohne ausreichende Puffer geplant worden. Das betrifft in erster Linie die Linie 8306 Coburg-Ebersdorf-Sonnefeld-Weidhausen. Hier führen die hohe Verkehrsbelastung auf der B 303, die Signalanlagen bzw. fehlende Signalanlagen und die schwierige Wendesituation in Weidhausen dazu, dass es häufig zu Verspätungen kommt. Der Fahrplan ist hier insgesamt zu überarbeiten und entsprechend neue Umlauf- und Dienstpläne zu erstellen.

 

b.    Die Umstellung des Linienverkehrs im Raum Meeder/Bad Rodach auf die Verbindung Rufbus/Zugangebot hat zu massiven Beschwerden aus dem Bereich der Senioren geführt.

Hier wird vorgeschlagen, den bisherigen Rufbus, der Dienstags und Donnerstags außerhalb der Schulzeiten angeboten worden ist, wieder einzuführen, mindestens bis zum barrierefreien Ausbau des Coburger Bahnhofs. Bereits genehmigt wurden feste Zubringerfahrten zwischen Therme und Bahnhof Bad Rodach.

 

c.    Das aktuelle Nahverkehrsangebot im Schülerverkehr im Raum Bad Rodach ist derzeit ausschließlich auf die Stadt Coburg ausgerichtet. Allerdings gibt es aus der Stadt Bad Rodach eine Busverbindung aus dem Nachbarlandkreis (Linie 216, Werrabus) nach Hildburghausen. Hier besteht die Anfrage aus Heldritt, ein Rufbusangebot, das derzeit nur in den bayerischen Schulferien aus den Stadtteilen Bad Rodachs nach Bad Rodach angeboten wird, dauerhaft einzurichten und als Zubringer zur Linie 216 anzubieten. Daraus ergeben sich allerdings neue Anforderungen im Bereich der Schülerbeförderung zur Thematik nächstgelegene Schule. Voraussichtlich ist mit weiteren Anforderungen im Nachmittagsverkehr zu rechnen.

 

d.    Bei Verbindungen, die nur im Zwei-Stunden-Takt bedient werden bzw. wo es einen Taktsprung im Bahnverkehr gibt, ergeben sich teilweise lange Wartezeiten im Schülerverkehr. Das betrifft in erster Linie Großheirath und Kaltenbrunn, sowie Meeder und Bad Rodach. Hier wird vorgeschlagen entweder Leistungen umzulegen bzw. ergänzende Leistungen zu beauftragen.
Hierzu liegt ein Antrag der Gemeinde Großheirath vom 09.11.2016 vor, der als Anlage beigefügt ist.

 

e.    In der Gemeinde Lautertal wird vor allem von den Senioren deutliche Kritik an der zeitlichen Lage der Frühfahrten geäußert. Es fehle der Bus für Arztwege mit Ankunft gegen 8.00/8.30 Uhr in Coburg. Außerdem sind Änderungen im Berufsverkehr mit Anschluss vom Bahnverkehr erforderlich. Hier soll eine möglichst durchgängige Reisekette vom Bahnhof bis Rottenbach ermöglicht werden.

 

Aktuell ist der Gutachter, der den Ausschreibungsfahrplan aufgestellt hat, in Abstimmung mit der OVF, beauftragt, die Nachbesserungen einzuplanen und die Mehraufwendungen abzuschätzen. Die Änderungen sollen zu Beginn des Jahres 2017 umgesetzt werden.

 

Auch mit den jetzt geplanten Nachbesserungen wird es nicht in jedem Fall gelingen, allen Erwartungen gerecht zu werden.