Beschluss:
Der Landkreis Coburg
schätzt die Zusammenarbeit mit der Hochschule sehr. Gemeinsame Projekte sollen
immer wieder neue Impulse in seiner Entwicklung geben, so auch vom TAC
ausgehend in die Unternehmenslandschaft in der Region.
Für eine sinnvolle
und tragfähige Fortführungsprognose stellt der Landkreis Coburg in den
Jahren 2017 - 2019 eine weitere Kofinanzierung des TAC in Höhe von max. 20.000
€ pro Jahr zur Verfügung. Die Beträge sind in den Kreishaushalten 2017 - 2019
einzustellen.
Zudem besteht damit
Einverständnis, dass die nicht verbrauchten Finanzmittel für die technische
Vertriebsstelle zur Finanzierung der Personalkosten November/Dezember 2016
verwendet werden.
Sachverhalt:
Das
Technologie-Transfer-Zentrum Automotive der Region Coburg (TAC) wurde mit dem
Ziel gegründet, eine aktive Schnittstelle zwischen Unternehmen und
anwendungsorientierter Forschung und Entwicklung zu werden und dabei
bedarfsgerechte Dienstleistungen für Unternehmen in den Bereichen Forschung und
Entwicklung anzubieten. Darüber hinaus bestand die Aufgabe der parallel zu
entwickelnden TAC-Academy darin, Fort- und Weiterbildung zu entwickeln und in
Form von Tagungen, Workshops, Vortragsreihen und Seminare für Unternehmen zu
organisieren.
Im Rahmen der
Wirtschaftsförderung und des Ausbaus des Kompetenzfeldes „Automotive“ im
Wirtschaftsraum Coburg beteiligt sich der Landkreis Coburg – zusammen mit der
Stadt Coburg und den Landkreisen Kronach (und Lichtenfels bis 2011) – seit dem
Jahr 2006 am (TAC). Das Projekt wird von Beginn an erheblich von der
Oberfrankenstiftung gefördert. Es versteht sich als Technologiepartner der
Schwerpunktbranche Automotive.
Der Aufbau des TAC
kann aus heutiger Sicht als erfolgreich bezeichnet werden. Im Rückblick ist
festzustellen, dass die ersten zwei Jahre von 2007 bis 2008 dem TAC Aufbau und
der Bekanntmachung in der Region dienten. Ende 2008 wurde die Struktur des TAC
überarbeitet. Das Geschäftsführermodell mit angegliederten Transferinstituten
wurde in ein Vorstandsmodell mit Fachressorts umgewandelt, in dem fünf
Vorstände jeweils ein Fachressort gründeten. Heute leiten insgesamt elf
Vorstände ihre Ressorts.
Diese positive
Entwicklung wirkt sich auch auf den stetigen Projektanstieg im TAC aus.
Die Laufzeit des
Projektes endet nach der Aufbau- (2006 - 2011) und der darauf folgenden
Stabilisierungsphase (2012 - 2016) im November dieses Jahres.
Zuletzt haben die
beteiligten Partner die Stelle eines technischen Vertriebs im Zeitraum 2015 - 2016
finanziert, damit die Anzahl der Aufträge aus der (regionalen) Wirtschaft
gesteigert wird und die Projekteinnahmen zur Gesamtfinanzierung des TAC größer
werden.
Der
TAC-Institutsleiter Prof. Dr. Krahl und der verantwortliche Mitarbeiter für den
technischen Vertrieb Dr. Völker geben einen Bericht über die Entwicklungen im
und rund um das TAC ab. Ferner stellen die Referenten eine Projektskizze einer
Basisfinanzierung des Technologietransferzentrums Automotive der Hochschule
Coburg (TAC) und zum Aufbau der Forschungsvereinigung TAC vor. Anhand dieser
Planungen soll der Fortbestand des TAC mit Beteiligung des Bayer.
Wirtschaftsministeriums, der bisherigen Partner und der Gründung einer
Forschungsvereinigung TAC auch in Zukunft gesichert werden.
Bei diesen
Überlegungen soll der Landkreis Coburg ein finanzielles Engagement von 20.000 €
pro Jahr für die Jahre 2017 - 2019 aufrecht erhalten. (Zuletzt lag der Beitrag
des Landkreises Coburg bei 15.000 € pro Jahr für das TAC und 10.000 € pro Jahr
für die technische Vertriebsstelle.)
Zwischen den
Positionen, nach denen der Landkreis einerseits gerne Impulsgeber und vor allen
Dingen Partner der Hochschulentwicklung in Coburg ist, andererseits
grundsätzlich keine Dauersubventionierungen von Projekten anstrebt, steht die
kreispolitische Entscheidung darüber an, ob der Landkreis Coburg auch über die
Aufbau- und Stabilisierungsphase hinaus das TAC im skizzierten Umfang
finanziell unterstützen kann/möchte.
Der Landkreis Coburg
begrüßt das Engagement von Institutsleiter Prof. Dr. Krahl und den jeweiligen
Leitern der Fachressorts des TAC.
aus der Beratung:
„…, wenn sich die Oberfrankenstiftung, die
Stadt Coburg und der Landkreis Kronach auch weiterhin in mindestens gleichem
Umfang wie der Landkreis Coburg beteiligen und darüber hinaus die
Gesamtfinanzierung des Projektes in dieser Zeit gesichert ist.“
gestrichen.
Zudem wird der Bitte
von Prof. Dr. Krahl entsprochen, dass die nicht verbrauchten Finanzmittel für
die technische Vertriebsstelle zur Finanzierung der Personalkosten
November/Dezember 2016 verwendet werden. Der Beschluss ist entsprechend zu
ergänzen.