Sachverhalt:

 

 

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung bot im Jahr 2015 ein Förderprogramm zum Auf- und Ausbau eines kommunalen datenbasierten Bindungsmanagements zur Gestaltung einer kommunalen Bildungslandschaft an.

Notwendige Elemente hierbei sind der Aufbau eines kommunalen Bildungsmonitorings, die Bündelung von Zuständigkeiten in einem gemeinsam verantworteten Bildungsmanagement, der Ausbau der Bildungsberatung und der Aufbau einer dauerhaften Kooperationsstruktur zu Einbindung aller relevanten Bildungsakteure vor Ort.

Der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport stimmte der Bewerbung des Landkreises Coburg in seiner Sitzung vom 25.06.2015 zu. Die Bewerbung wurde fristgerecht im Oktober 2015 abgegeben. Am 01.06.2016 erhielt der Landkreis den Förderbescheid für Projektstart 01.06.2016. Zum gleichen Zeitpunkt erhielt auch die Stadt Coburg den Förderbescheid für ihren Antrag. Ab dem 01.10. wird die gleiche Person bei beiden Kommunen für den Bereich Bildungsmonitoring eingestellt.

 

Hintergrund für die Bewerbung:

Bildung, Erziehung und Betreuung sind als Trias nicht voneinander trennbar. Sowohl in den Bildungsbereichen als auch im Bereich der Jugendarbeit- und –hilfe bestehen hierzu gesetzliche Handlungsaufträge. Die Fachbereiche Jugend, Familie und Senioren und Bildung, Kultur und Sport des Landkreises Coburg arbeiten in den letzten Jahren zunehmend vernetzt an der Weiterentwicklung dieser Bereiche. Zur qualifizierten Weiterentwicklung gehört es, Entscheidungen auf der Grundlage einer Datenbasis zu treffen und später prüfen zu können. Als weiterer Schritt der Zusammenarbeit ist die gemeinsame Erhebung der Daten aus dem Bildungsbereich und der Daten zur Jugendhilfeplanung vorgesehen. Dies soll innerhalb des Programms „Bildung integriert“ umgesetzt werden.

Ein Element von „Bildung integriert“ ist die Datenerfassung und –auswertung. Sofern dies gewünscht und sinnvoll ist, werden den Städten und Gemeinden des Landkreises Datengrundlagen für ihre Entscheidungen zur Verfügung gestellt.

Ein weiteres Element des Programms ist Bildungsmanagement. Bereits in den letzten Jahren wurden durch die beiden Verwaltungsbereiche Entwicklungen angestoßen und begleitet. Beispiele hierfür sind das Bildungshaus Weidhausen, Kooperationen Haus der Kleinen Forscher und aktuell COole Schule. Während des Förderzeitraums sind weitere Entwicklungen in den Bereichen kulturelle Bildung und Bildungsberatung vorgesehen. Auch anhand der Jahresthemen der Bildungsregion (aktuell „Spracherwerb von Menschen mit Migrationshintergrund“ und im Jahr 2017 „Jugendliche ohne Ausbildung“) werden Entwicklungen auf der Grundlage von Daten angestoßen.

Der Förderzeitraum geht bis 31.05.2019. Welche weiteren Themen in der Region vertieft betrachtet und bearbeitet werden, wird sich auch im Rahmen der Bildungskonferenzen zeigen. Die erste Bildungskonferenz ist für den 21.03.17 terminiert.