Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 49, Nein: 8

Beschluss:

 

1.    Der Kreistag trägt die Umsetzung des in der Sitzung vorgestellten Entwicklungskonzeptes für das Museum der Deutschen Spielzeugindustrie grundsätzlich mit. Er empfiehlt, die künftige Trägerschaft des Museums in einem Zweckverband zu begründen.

2.    Für den Fall, dass die Stadt Neustadt und der Förderverein als Träger des Museums ebenfalls die Umsetzung des Konzeptes und die Gründung eines Zweckverbandes befürworten, wird die Verwaltung beauftragt, Verhandlungen zur Gründung eines Zweckverbandes aufzunehmen.

3.    Der Arbeitskreis Museum hat seine Arbeit erfolgreich beendet. Er wird mit Gründung des Zweckverbandes für das Museum der Deutschen Spielzeugindustrie aufgelöst.

 


Sachverhalt:

 

Für das Gerätemuseum des Landkreises Coburg, Ahorn wurde im Jahr 2012 ein Entwicklungskonzept erstellt. Der damalige Schul- und Kulturausschuss des Landkreises Coburg hatte sich in seiner Sitzung vom 26.09.2012 mit dem Konzept befasst. Dabei wurde beschlossen, Entscheidungen hinsichtlich einer finanziellen Unterstützung des Landkreises bei der Umsetzung des Konzeptes in baulicher und personeller Hinsicht zurück zu stellen. Die drei Museen, die der Landkreis finanziell bezuschusst, wären im Zusammenhang zu betrachten. Eine Arbeitsgruppe solle die künftige Ausrichtung der Förderung für die drei Museen – Gerätemuseum des Coburger Landes, Ahorn, Jagd- und Fischereimuseum Schloss Tambach, Weitramsdorf und Museum der Deutschen Spielzeugindustrie Neustadt b. Coburg prüfen. Weiterhin solle überprüft werden, in welchen Bereichen Synergien erzielt werden könnten. In diesem Zusammenhang wurde der politische Arbeitskreis Museum gegründet.

 

Der Arbeitskreis klärte zunächst, unter welchen Voraussetzungen die Förderung von Museum durch den Landkreis künftig aufrechterhalten wird.

 

Für das Gerätemuseum des Coburger Landes wurde die Empfehlung zur Gründung eines Zweckverbandes und zur Umsetzung des Konzeptes abgegeben.

 

Für das Jagd- und Fischereimuseum Schloss Tambach gab der Arbeitskreis keine Empfehlung ab. Die Stiftung Deutsches Jagd- und Fischereimuseum, München als derzeitiger Träger des Museums, hat das Museum vorübergehend stillgelegt.

 

Für das Museum der Deutschen Spielzeugindustrie, Neustadt wurde die Bitte ausgesprochen, dem Arbeitskreis Museum ein Entwicklungskonzept vorzulegen.

 

Dieses Konzept wurde zu großen Teilen durch den Museumsleiter, Herrn Leidner-Haber geschrieben und unter fachlicher Begleitung der KulturServiceStelle des Bezirks Oberfranken und der Landesstelle für nichtstaatliche Museen Bayern, in eine Endfassung gebracht. Mit der Erstellung des Finanzierungskonzeptes wurde connect Neustadt durch die Stadt Neustadt beauftragt.

 

Die jetzt vorliegende Fassung wurde dem Arbeitskreis Museum in seiner Sitzung vom 18. November 2015 präsentiert. Der Arbeitskreis traf nach Beratung folgenden Beschluss: „Der Arbeitskreis Museum empfiehlt die künftige Trägerschaft des Museums der Deutschen Spielzeugindustrie in einem Zweckverband zu begründen und das vorliegende Entwicklungskonzept umzusetzen.“

 

Anmerkung: Der Kultur-, Sport- und Städtepartnerschaftsausschuss hat in seiner nichtöffentlichen Sitzung vom 11.12.2015 den Punkt behandelt und einstimmig zugestimmt.

 

Der Arbeitskreis Museum sieht mit dieser Empfehlung seinen Auftrag als beendet an. Der Ausschuss wird um Zustimmung zur Auflösung des Arbeitskreises nach Gründung eines Zweckverbandes für das Museum der Deutschen Spielzeugindustrie gebeten. Bis zur Gründung des Zweckverbandes stünde er noch beratend zur Verfügung.

 

Der dritte Bürgermeister der Stadt Neustadt b. Coburg Martin Stingl – zuständig für den Bereich Kultur – hat bereits im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport (01.12.2015) und im heutigen Kreistag das Konzept ausführlich vorgestellt. Die Gremien der Stadt Neustadt und der Förderverein der derzeit Träger des Museums ist, sind noch nicht beteiligt. Die Empfehlung des Kreistages soll als Votum gegenüber dieser beiden künftigen Partner gelten.

 


aus der Beratung:

 

Auf Vorschlag von Kreisrat Gerold Strobel und Kreisrat Bernd Lauterbach sollen die detaillierten Museumsfinanzierungen im Rahmen der Haushaltsberatungen nochmals näher betrachtet und besprochen werden. Aufgrund dessen soll der Beschlussvorschlag unter Punkt 1, erster Satz nach dem Wort Spielzeugindustrie mit „grundsätzlich“ ergänzt werden.

 

Einwendungen aus Reihen des Kreistages werden dagegen nicht erhoben.