Sachverhalt:

Der Ferienpass 2015 ist ab dem 15. Juli erhältlich. Seit einigen Jahren wird die Entwicklung der Verkaufszahlen verfolgt. Kurz vor dem 25-jährigen Jubiläum im nächsten Jahr wird nun eine statistische Auswertung vorgelegt. 

 

Mit dem Ferienpass kann sich jede und jeder die Sommerferien ganz individuell gestalten: Abenteuer erleben, Vergnügliches unternehmen, Sport machen, Museen besuchen, Tiere beobachten, Kino oder Theater besuchen, Schwimmen gehen und vieles andere mehr.

 

Erwerben können den Ferienpass Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren, Jugendfreiwilligendienstleistende (Bufdi, FSJ, FÖJ) sowie Studierende und Auszubildende, die in der Stadt oder im Landkreis Coburg wohnhaft sind.

 

Zwischen drei Varianten des Ferienpasses können Berechtigte wählen:

Der gelbe V- Pass: Diese kostenlose Variante bietet vielfache Vergünstigungen in Stadt, Land und angrenzenden Erholungsgebieten.

 

Der blaue B- Pass: Für einmalige 8.- Euro bietet dieser die gesamten Sommerferien freien Eintritt in viele Bäder in der Stadt, im Landkreis und in der näheren Umgebung. Außerdem können Bowling, Squash oder Badminton sowie das Theatervergnügen mit Chapeau Claque kostenfrei genutzt werden.

 

Der grüne Ö- Pass: Mit der Ö-Variante für 15.- Euro kann, zusätzlich zu den Vergünstigungen aus V- und B-Pass, der öffentliche Busverkehr im Coburger Land und im Stadtgebiet uneingeschränkt in Anspruch genommen werden.

 

Auswertung

Es liegen Verkaufszahlen für Stadt und Landkreis seit 1991 vor. Nach einer Anlaufzeit kann konstatiert werden, dass  die Verkaufszahlen des Ferienpasses zwischen 1995 und 2006 sehr schwankend waren. Durchschnittlich wurden in dieser Zeit jedes Jahr ca. 4500 Ferienpässe verkauft. Seit 2006 ist ein allmählicher Rückgang zu verzeichnen. 2014 waren es noch ca. 2200 Ferienpässe.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Im Gegensatz zum Landkreis, der einen Rückgang von 47% im Vergleich zu 2006 zu verzeichnen hat, verringerten sich die Verkaufszahlen der Stadt im selben Zeitraum um ein Fünftel.

 

Das Durchschnittsalter der Ferienpassnutzer liegt in allen Jahren weitgehend bei einem Durchschnittsalter von ca. 13 Jahren. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Der Verkauf 2014 hat mit einem deutlichen Plus abgeschlossen. Den Einnahmen von 25.174,97 Euro standen Ausgaben von 21.672,01 gegenüber, was einem Überschuss von 3.502,01 Euro entspricht. Dieses Ergebnis wirkt sich zwar positiv auf die Finanzen des Landkreises aus, ist aber nicht Zielsetzung des Ferienpasses. Der Jahresabschluss lässt sich nur schwer kalkulieren, da die Verkaufs- und Nutzungszahlen scheinbar stark mit dem Wetter korrelieren. Im Jahr 2012 schloss der Ferienpass bspw. mit einem Defizit von 1.292,04 Euro ab.

 

Einbindung von „agilis“ in den Ö-Pass

Seit letztem Jahr wird versucht, „agilis“ mit der Strecke Coburg – Bad Rodach in den Ferienpass Ö einzubinden. Nach der ersten Verhandlung unterbreitete „agilis“ ein Angebot, dass nicht finanzierbar gewesen wäre. Es wurden unterschiedliche Finanzierungsmodelle überlegt, aber kein Modell  lieferte eine auch nur ansatzweise Finanzierungsmöglichkeit.

 

Nachverhandlungen Anfang des Jahres 2015 ergaben ein deutlich günstigeres Angebot. Dieses neue Angebot wäre nur finanzierbar mit einer Preissteigerung des Ferienpasses und einem Defizit im Landkreishaushalt von mindestens 2000.- Euro. „Agilis“ ist weiter verhandlungsbereit.

 

Perspektiven

Der Ferienpass 2015 wurde in Nuancen verändert. Der Ö-Pass wird nun als erstes in der Ferienpassbroschüre aufgeführt, gefolgt vom B-Pass und an dritter Stellen der V-Pass. Aufgrund steigender Kosten wurden 2015 mehr Werbepartner akquiriert, mit dem Ziel den Preis des Ferienpasses konstant zu halten.

 

Die Verbesserung des Ferienpasses stellt weiterhin eine große Herausforderung dar. Über die Statistiken können dabei nur rein hypothetische Vermutungen angestellt werden.

Um mehr Informationen über die Zufriedenheit der potenziellen Nutzer und Nutzerinnen zu erhalten sind weitere Evaluationsmaßnahmen geplant:

 

Studierende sind berechtigt, den Ferienpass zu nutzen und eigentlich müsste der B-Pass attraktiv sein. Die Statistik zeigte, dass jungen Menschen ab 18 unterrepräsentiert sind. Am 08.07.2015 startet eine Aktion, bei der ganz gezielt Studierende auf den Ferienpass aufmerksam gemacht und befragt werden.

 

Denkbar sind des Weiteren unterschiedliche Befragungen.

-          Alle Nutzer des diesjährigen Ferienpasses mittels Fragebogen zu ihrer Zufriedenheit befragen

-          Alle potenziellen Nutzer stichprobenartig zum Ferienpass befragen. Dadurch sollen auch Nicht-Nutzer und Ex-Nutzer zum Ferienpass erreicht werden.

-          Vorstellbar ist auch eine Befragung über die Homepage bzw. Facebook-Seite des Kreisjugendbeauftragten.

 

 

Der Niederschrift liegt der Ferienpass-Bericht 2014 bei.