Beschluss: Kenntnis genommen

Sachverhalt:

 

Die vom Kreistag für die neue Wahlperiode beschlossene Struktur sieht im Seniorenbereich eine 2 x jährlich stattfindende Tagung der Seniorenbeauftragten der kreisangehörigen Städte und Gemeinden vor, die unter Federführung des Kreisrates und Seniorenbeauftragten des Landkreises, Dr. Wolfgang Hasselkus, unterstützt durch die Verwaltung durchgeführt wird.
Der Auftakt dazu fand im September 2014 statt, zur Folgeveranstaltung ist für den 18.03.2015 eingeladen worden.

In der ersten Sitzung stand das Thema Mobilität im Alter im Mittelpunkt und gliederte sich in einen fachlichen Input, einer Beschreibung der Teilnehmenden zur Situation, den Planungen bzw. Zielen in ihrer Kommune und einer Diskussion zum grundlegenden Handlungsbedarf auf.

 

Eckpunkte des Vortrages

·         Demografische Entwicklung:

2030 wird jeder 3. Bürger im Landkreis 60 Jahre oder älter sein.

·         Mobilität ist Grundvoraussetzung für Lebensqualität und Engagement im Alter

·         Einflussfaktoren auf Mobilität: Gesundheit, Einkommen und das Umfeld.

Bei Letzterem kann die Kommune ansetzen, z.B. durch die Vermeidung der räumlichen Konzentration von Geschäften und der Aufrechterhaltung/ Förderung von kurzen Wegen bzw. Pausengelegenheiten

 

Rückmeldungen der Seniorenbeauftragten

     Sportangebote, Galileo-Gruppen gut besucht

     Nachbarschaftshilfe sehr gut

     Marienvereine

     Fahrradwege werden geschätzt und genutzt

     Nahversorgung: örtliche Schließungen

     Zentrale Rolle: Anbindung an den ÖPNV oder Alternative Fahrangebote

(Fahrt zu Apotheke, Arzt, Einkaufsmöglichkeiten, Banken, Theater)

     Lösungsansätze: Lieferservice etablieren, Anbindung verbessern, „Zusatz-Haltestellen“, mehr Bänke aufstellen, Gemeindebus

 

Übersicht vorhandener Angebote im Bereich Mobilität

 

 

Wesentliche Ansatzpunkte

·         Barrierefreiheit ist eine grundlegende Basis

è  Aufzüge, große Schrift, Rollator-freundlicher Buseinstieg, Abgesenkte Bordsteine, selbstöffnende Türen, Erreichbarkeit, Pausenmöglichkeiten.…

è  Vorschlag: Begehung vor Ort mit mobilitätseingeschränkten Personen

·         Nahversorgung – Lieferservice ausbauen (Apotheken, Supermarkt, Mobiler Laden wird gut angenommen)

·         Schließungen beobachten (z.B. Arztpraxen)

·         ÖPNV Anbindung überprüfen

·         Alternative Fahrangebote fördern

·         Checkliste Gemeindebus:

Fahrer schulen, seniorenfreundlicher Einstieg (Stufe), langer Atem, Ehrenamtliche fahren Busse, Finanzierung teilweise über Spenden oder über Kommune

·         Bedarf: Besuche von Kulturveranstaltungen, Geselligkeitstreffen ermöglichen (Fahrdienste)

 

Die umfassende Dokumentation ist der Anlage 1 zu entnehmen.

 

Schwerpunktthema der nächsten Tagung ist das Aufgabengebiet eines kommunalen Seniorenbeauftragten mit seinen Chancen und Grenzen.

 


aus der Beratung:

 

 

Nachdem bei den Ausschussmitgliedern die verschiedensten Fragen aufgetaucht sind, bat Herr Mattern die Verwaltung, diesen Punkt im nächsten Jahr wieder auf die Tagesordnung zu setzen, damit man sich ausführlich über die Inhalte des Pflegestützpunktes Coburg unterhalten kann.