Sitzung: 12.03.2015 Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Senioren
Beschluss: Kenntnis genommen
Vorlage: 029/2015
Sachverhalt:
Die vom Kreistag für
die neue Wahlperiode beschlossene Struktur sieht im Seniorenbereich eine 2 x
jährlich stattfindende Tagung der Seniorenbeauftragten der kreisangehörigen
Städte und Gemeinden vor, die unter Federführung des Kreisrates und
Seniorenbeauftragten des Landkreises, Dr. Wolfgang Hasselkus, unterstützt durch
die Verwaltung durchgeführt wird.
Der Auftakt dazu fand im September 2014 statt, zur Folgeveranstaltung ist für
den 18.03.2015 eingeladen worden.
In der ersten
Sitzung stand das Thema Mobilität im Alter im Mittelpunkt und gliederte sich in
einen fachlichen Input, einer Beschreibung der Teilnehmenden zur Situation, den
Planungen bzw. Zielen in ihrer Kommune und einer Diskussion zum grundlegenden
Handlungsbedarf auf.
Eckpunkte des Vortrages
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Demografische Entwicklung:
2030 wird jeder 3. Bürger im Landkreis 60 Jahre oder älter sein.
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Mobilität ist Grundvoraussetzung für
Lebensqualität und Engagement im Alter
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Einflussfaktoren auf Mobilität: Gesundheit,
Einkommen und das Umfeld.
Bei Letzterem kann die Kommune ansetzen, z.B. durch die Vermeidung der
räumlichen Konzentration von Geschäften und der Aufrechterhaltung/ Förderung
von kurzen Wegen bzw. Pausengelegenheiten
Rückmeldungen der Seniorenbeauftragten
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Sportangebote, Galileo-Gruppen gut besucht
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Nachbarschaftshilfe sehr gut
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Marienvereine
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Fahrradwege werden geschätzt und genutzt
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Nahversorgung: örtliche Schließungen
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Zentrale Rolle: Anbindung an den ÖPNV oder
Alternative Fahrangebote
(Fahrt zu Apotheke, Arzt, Einkaufsmöglichkeiten, Banken, Theater)
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Lösungsansätze: Lieferservice etablieren,
Anbindung verbessern, „Zusatz-Haltestellen“, mehr Bänke aufstellen, Gemeindebus
Übersicht vorhandener Angebote im Bereich
Mobilität
Wesentliche Ansatzpunkte
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Barrierefreiheit ist eine grundlegende Basis
è Aufzüge, große Schrift, Rollator-freundlicher Buseinstieg, Abgesenkte
Bordsteine, selbstöffnende Türen, Erreichbarkeit, Pausenmöglichkeiten.…
è Vorschlag: Begehung vor Ort mit mobilitätseingeschränkten Personen
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Nahversorgung – Lieferservice ausbauen
(Apotheken, Supermarkt, Mobiler Laden wird gut angenommen)
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Schließungen beobachten (z.B. Arztpraxen)
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ÖPNV Anbindung überprüfen
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Alternative Fahrangebote fördern
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Checkliste Gemeindebus:
Fahrer schulen, seniorenfreundlicher Einstieg
(Stufe), langer Atem, Ehrenamtliche fahren Busse, Finanzierung teilweise über
Spenden oder über Kommune
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Bedarf: Besuche von Kulturveranstaltungen,
Geselligkeitstreffen ermöglichen (Fahrdienste)
Die umfassende
Dokumentation ist der Anlage 1 zu entnehmen.
Schwerpunktthema
der nächsten Tagung ist das Aufgabengebiet eines kommunalen
Seniorenbeauftragten mit seinen Chancen und Grenzen.
aus der Beratung:
Nachdem bei den Ausschussmitgliedern die verschiedensten Fragen aufgetaucht sind, bat Herr Mattern die Verwaltung, diesen Punkt im nächsten Jahr wieder auf die Tagesordnung zu setzen, damit man sich ausführlich über die Inhalte des Pflegestützpunktes Coburg unterhalten kann.