Beschluss: geändert beschlossen

Für die Weiterentwicklung der Bedienungsmodelle wird empfohlen das Bedienungsmodell B zu entwickeln.


Der Leistungsumfang im regionalen Busverkehr ist aufgrund steigender Kosten und sinkender Einnahmen auf dem heutigen Niveau kaum aufrecht zu erhalten. Es werden schon lange nicht alle Anforderungen und Erwartungen der Schülerinnen und Schüler und der weiteren Fahrgäste erfüllt.

 

Für den Landkreis werden zwei Bedienungsmodelle vorgestellt, die die Grundlage für die Ausschreibung in 2015 bilden können. Das eine beruht auf einer Anpassung des heutigen Liniennetzes (Bedienungsmodell A), während das zweite Modell eine grundsätzliche Neuausrichtung vorschlägt (Bedienungsmodell B).

 

Das Bedienungsmodell A auf der Grundlage des heutigen Systems führt zu einer Abdeckung des notwendigen Bedarfs, der in erster Linie aus dem Schülerverkehr hervor geht. Die Anforderungen aus dem Berufs-, Einkaufs- und Versorgungsverkehr und auch im Freizeitverkehr können so nur bedingt erfüllt werden.

 

Das zweite Bedienungsmodell B setzt neu an und definiert Hauptachsen, zu denen es ergänzende Bereiche gibt, die im Bedarfsverkehr z. B. mit einem Rufbusangebot bedient werden. Dabei wird auf eine konsequente Vertaktung gesetzt. Das erhöht die Anforderungen an die anstehende Ausschreibung. Es werden aber alle Bereiche des Landkreises in die Bedienung einbezogen, wobei der tatsächliche zeitliche Umfang noch festzulegen sein wird.

Für den Kunden ergibt sich ein neues Angebotssystem, das von der gewohnten Nutzung teilweise abweicht. So kann zum Beispiel eine telefonische Anforderung der Fahrt notwendig werden und ein Umstieg an definierten Verknüpfungspunkten.

 

Für den Freizeitverkehr am Abend sind verschiedene Ansätze denkbar. So lassen sich zum Beispiel für Freitag- und Samstagnächte Anruf-Systeme konzipieren oder auch Taxi-Fahrten bezuschussen. Die Finanzierung jeglicher Modelle wird dann ergänzend zur Finanzierung der Regelangebote erfolgen müssen.