Sitzung: 17.07.2014 Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport
Beschluss: zurückverwiesen (Wiederholung)
Vorlage: 084/2014
Im Zuge der Baumaßnahmen an der Realschule
werden die gesamten Außenanlagen neu gestaltet.
Hierbei werden auch die Sportanlagen neu
angelegt.
Der „obere“ Sportplatz, momentan bestehend
aus Rasenplatz, Laufbahn und Kugelstoßanlage, ist in desolatem Zustand und wird
deshalb komplett neu errichtet.
Es entstehen eine neue Laufbahn, eine
Weitsprunganlage, eine Kugelstoßanlage und ein Beachvolleyballfeld. Der
Rasenplatz erhält eine neue Drainage, da sich aufgrund des Lehmbodens nach
Regenfällen Pfützen bilden, wird geebnet, neu aufgebaut und angesät.
Als der Sportplatz in den 70er Jahren
errichtet wurde, war eine Bewässerungsanlage vorgesehen, die aber nie richtig
funktioniert hat und in den letzten Jahrzehnten deshalb auch nicht benutzt
wurde (Probleme mit dem Wasserdruck).
Bei der Neuanlage des Rasenplatzes im Zuge
der Generalsanierung wurden Proben des Bodenaufbaus analysiert und ein
Sanierungskonzept erstellt.
In der momentanen Planung ist es nicht
vorgesehen, eine Bewässerungsanlage zu installieren, da im Rahmen der
Einsparmaßnahmen auf den Einbau von Regenwasserzisternen verzichtet wurde und
eine Bewässerung für nicht unbedingt notwendig erachtet wurde.
Im Zuge der laufenden Baumaßnahme haben wir
den Zustand des jetzigen Rasenplatzes beobachtet und festgestellt, dass der
Rasen mittlerweile nicht mehr wie früher, nur in den Sommermonaten Juli und
August braun und trocken wurde, sondern dies bereits im Mai und Juni, also zur
Hauptnutzungszeit, der Fall ist.
Aufgrund der fehlenden Bewässerung wachsen
auf dem Rasenplatz mittlerweile hauptsächlich Unkräuter, die den Sportrasen
fast verdrängt haben.
Von Seiten des Landschaftsarchitekten wurde
nun darauf hingewiesen, dass der Rasenplatz nach seiner Neuanlage ohne eine
regelmäßige Bewässerung bald wieder in ähnlichem Zustand bezüglich der
Rasenqualität sein wird.
Die Bauverwaltung ließ deshalb prüfen, mit welchen Kosten für
eine Bewässerungsanlage zu rechnen sei.
Eine überschlägige Kostenschätzung durch das
Ingenieurbüro Ecoplan beläuft sich auf Nettokosten in Höhe von ca. 66.000.-€
für den Einbau zweier Zisternen, Filteranlagen, Erdarbeiten, Pumpenanlage und
Verrohrung.
Für die Planung einer solchen Anlage wurde
ein Honorarangebot in Höhe von ca. 19.000.-€ netto vorgelegt.
Für die Bewässerungsanlage selbst müssten je
nach System noch ca. 21.000.-€ netto angesetzt werden.
Insgesamt wäre also für den Bau einer
Sportplatzbewässerung mit zusätzlichen Kosten in Höhe von ca. 125.000.-€ brutto
zu rechnen.
Aus fachlicher Sicht ist es empfehlenswert,
eine Bewässerungsanlage einbauen zu lassen, um den neuen Rasenplatz dauerhaft
in einem ordentlichen Zustand erhalten zu können.
aus der Beratung:
Da das Submissionsergebnis die Kostenberechnung wesentlich übersteigt,
muss die Entscheidung vertagt werden. Das Gremium stimmt der Entscheidung der
Verwaltung zu.