Zur letzten Sitzung des Schul- und Kulturausschusses in der derzeitigen Wahlperiode wird aus dem Arbeitskreis durch die Vorsitzende, Frau Protzmann, folgender Bericht gegeben:

 

Jagd- und Fischereimuseum Schloss Tambach:

Die Stiftung Deutsches Jagd- und Fischereimuseum Schloss Tambach hat die Betriebsführung des Museums übernommen. Es ist vorübergehend geschlossen. Der Zweckverband Jagd- und Fischereimuseum Schloss Tambach ist Mieter des Gebäudeteiles, in dem das Museum untergebracht ist und trage daher die Kosten, die im Zusammenhang mit der Anmietung des Gebäudes entstehen. Ein Gespräch mit der Stiftung zu den Kosten des Museumsbetriebs wurde von der Stiftung abgesagt und stehe noch aus.

Für die Entwicklung eines neuen Konzeptes wurden dem Trägerverein 5.000 € durch Beschluss des Schul- und Kulturausschusses zur Verfügung gestellt.

Mit der Situation in Tambach werde sich die Arbeitsgruppe derzeit nicht weiter befassen. Es fehlen grundlegende Aussagen der Stiftung Deutsches Jagd- und Fischereimuseum. Sobald ein neues zukunftsfähiges Konzept für den Neubetrieb des Museums durch den Trägerverein vorgelegt werde, wird vorgeschlagen darüber gesondert zu beschließen.

 

Gerätemuseum des Coburger Landes, Ahorn

Mit dem Vorsitzenden des Trägervereins und der Museumsleitung wurde Kontakt aufgenommen. Von dort wurde signalisiert, dass der Trägerverein künftig als reiner Förderverein tätig werden möchte. Die Übernahme der Trägerschaft des Museums durch einen Zweckverband würde favorisiert werden. Auch einer Übernahme der Trägerschaft durch eine der beiden Kommunen – Gemeinde Ahorn oder Landkreis Coburg würde zugestimmt werden.

Eine Untergruppe des Arbeitskreises prüfe, welche Empfehlung zur künftigen Rechtsform den Landkreisgremien gegeben werden kann. Der Trägerverein werde dem Arbeitskreis bis Mitte Februar einen Stufenplan zur Umsetzung des Museumsentwicklungskonzeptes vorlegen, dem sowohl der Personalbedarf während der einzelnen Stufen als auch die Kostenentwicklung zu entnehmen seien. Für das Gerätemuseum sei eine Entscheidung bis Mitte 2014 zu treffen, da der Bezirk eine erhöhte Fördersumme von einer neuen Rechtsform und Trägerschaft des Museums abhängig mache.

 

Museum der Deutschen Spielzeugindustrie, Neustadt b. Coburg

Auch dem Museum der Deutschen Spielzeugindustrie wurden 5.000 € für eine Konzepterstellung zur Verfügung gestellt. Das Konzept sei in Arbeit. Es fehlen daher auch erforderliche Gremienbeschlüsse durch die Stadt Neustadt als größter Geldgeber des Museums. Die Positionierung der Stadt Neustadt ist für die Verhandlungen um eine Rechtsform und mögliche Synergien mit dem Gerätemuseum des Coburger Landes wesentlich und müsse daher abgewartet werden.

 

Fazit

Auf Grund der unterschiedlichen Rechtsformen, Trägerschaften, personellen und finanziellen Regelungen und Anforderungen gestalte sich die Abstimmung möglicher Synergien zwischen den Museen schwierig. Sie wird erforderlich sein, um die Gesamtkosten für alle beteiligten Partner finanzierbar zu halten auch wenn bereits jetzt abzusehen ist, dass die Museen mit den jetzigen Finanzmitteln nicht auskommen werden, wenn sie sinnvoll in die Bildungslandschaft eingegliedert sein sollen. Da eine solide und auf Dauer tragfähige Lösung angestrebt werde, sei nicht davon auszugehen, dass die Arbeit des Arbeitskreises noch in dieser Wahlperiode abgeschlossen werden kann. Um die Arbeit auch ohne Verzögerung nach der Neuwahl des Kreistages fortsetzen zu können, wäre es wichtig, dass der Arbeitskreis in seiner jetzigen funktionalen Zusammensetzung weiter geführt werden kann.