Sitzung: 18.02.2014 Schul- und Kulturausschuss
Inhalte zur
aktuellen Sachstandslage und zum Ausblick der Initiative Bildungsregion Bayern
teilt Frau Keyser nachfolgend mit:
Landkreis und Stadt
Coburg haben sich in Kooperation mit der Hochschule Coburg mit einem
gemeinsamen Konzept um das Qualitätssiegel Bildungsregion beworben.
Das Landratsamt
wurde nun darüber informiert, dass die Verleihung des Siegels für den 16. Mai
terminiert wurde. Staatssekretär Georg Eisenreich wird hierfür nach Coburg
kommen.
Alle Städte und
Gemeinden und erstmalig in Bayern auch eine Hochschule werden Urkunden
erhalten. Dem Landkreis ist es wichtig, dass auch die Hochschule als
beständiger Begleiter und Innovator im Bereich der Bildungslandschaft gewürdigt
wird.
Landkreis und Stadt
Coburg werden nach dem Landkreis Forchheim als zweite Region in Oberfranken
ausgezeichnet. Auch Landkreis und Stadt Bayreuth haben Interesse an dem
Verfahren bekundet und arbeiten an einer Bewerbung. Der Landkreis Wunsiedel
habe ebenfalls entschieden, in das Verfahren einzusteigen.
Der Landkreis Coburg
bedankt sich ganz ausdrücklich bei allen Partnern in der Bildungsregion zu
denen wir neben dem Staatlichen Schulamt, den Kindertagesstätten und Schulen
sowie den Bildungsträgern auch ausdrücklich die Vereine und Verbände, die
Jugendhilfe und die Wirtschaft zählen. Letztlich seien es ihre Ideen und ihr
Engagement, das zu einer Vielzahl von Angeboten in der Bildungsregion geführt
hat.
Auch in den Behörden
wurde die Vernetzung strukturiert aufgebaut. So gäbe es regelmäßige
Austauschtreffen zwischen dem Bildungsbereich und dem Bereich der Jugendhilfe.
Im Rahmen der Initiative Bildungsregion wurde dieser Austausch auch auf den
Bereich der Wirtschaftsförderung ausgedehnt.
Überhaupt habe sich
über die Arbeit am Konzept sowohl die Zusammenarbeit zwischen den Partnern
intensiviert – Projekte, die schon länger in den Köpfen waren, wurden geprüft
und angegangen und es sei ein umfassendes Bild über die Angebote der Region
entstanden.
Daraus lässt sich
nun sowohl ableiten, wo überall es ein breites Angebot gibt und in welchen
Bereichen noch Handlungsbedarf bestehe.
Der Bildungsbereich
ist lebendig und entwickle sich ständig weiter. Darauf werde auch weiterhin
flexibel reagiert. Neue Themen wie z. B. die Beschulung von Asylbewerbern
werden aktiv aufgegriffen und angegangen.
Auf der Grundlage
der Erkenntnisse aus dem Prozess gehe es nun darum, auch weiterhin
bedarfsgerecht die Bildungslandschaft aufzubauen, auf Veränderungen zu
reagieren und miteinander im Gespräch zu bleiben. Ziel sei es, aus den
verschiedenen Positionen heraus die Herausforderungen, die sich uns im
Zusammenhang mit dem Erhalt der Bildungsqualität und dem Ausbau der Angebote im
Rahmen eines lebenslangen Lernprozesses zu begegnen.
Ausblick
Auch überregional
haben sich die oberfränkischen Bildungsregionen und die Kommunen, die in den
Prozess eingestiegen sind, getroffen. Ziel sei eine Vernetzung und ein
gegenseitiges Lernen voneinander.
Die Verleihung des
Qualitätssiegels ist ein Schritt auf einem Weg, auf den sich die Region bereits
2009 begeben hat. Sie ist eher wie ein Meilenstein zu sehen, sie ist aber kein
Ziel. Die Arbeit an einer gemeinsamen Bildungsregion wurde intensiviert. Die
einzelnen Themen aus den Säulen werden nun genauer betrachtet und vertieft.
Hierzu werden die Partner aus der Region an den Tisch geholt. Jedes Jahr solle
unter einem anderen Motto stehen. Beginn werde im Jahr 2014 mit dem Thema
Weiterbildung sein.
Auch wenn der
Prozess im vergangenen Jahr viel Kraft und Zeit gekostet habe, arbeiten wir
weiter mit dem gleichen Engagement, denn wir kennen das Ziel – den Menschen in
unserer Region Bildung auf allen Ebenen und in allen Altersklassen zu
ermöglichen und dafür alle Potentiale in der Region zu nutzen.