Inhalte zur aktuellen Sachstandslage und zum Ausblick der Initiative Bildungsregion Bayern teilt Frau Keyser nachfolgend mit:

 

Landkreis und Stadt Coburg haben sich in Kooperation mit der Hochschule Coburg mit einem gemeinsamen Konzept um das Qualitätssiegel Bildungsregion beworben.

 

Das Landratsamt wurde nun darüber informiert, dass die Verleihung des Siegels für den 16. Mai terminiert wurde. Staatssekretär Georg Eisenreich wird hierfür nach Coburg kommen.

Alle Städte und Gemeinden und erstmalig in Bayern auch eine Hochschule werden Urkunden erhalten. Dem Landkreis ist es wichtig, dass auch die Hochschule als beständiger Begleiter und Innovator im Bereich der Bildungslandschaft gewürdigt wird.

 

Landkreis und Stadt Coburg werden nach dem Landkreis Forchheim als zweite Region in Oberfranken ausgezeichnet. Auch Landkreis und Stadt Bayreuth haben Interesse an dem Verfahren bekundet und arbeiten an einer Bewerbung. Der Landkreis Wunsiedel habe ebenfalls entschieden, in das Verfahren einzusteigen.

 

Der Landkreis Coburg bedankt sich ganz ausdrücklich bei allen Partnern in der Bildungsregion zu denen wir neben dem Staatlichen Schulamt, den Kindertagesstätten und Schulen sowie den Bildungsträgern auch ausdrücklich die Vereine und Verbände, die Jugendhilfe und die Wirtschaft zählen. Letztlich seien es ihre Ideen und ihr Engagement, das zu einer Vielzahl von Angeboten in der Bildungsregion geführt hat.

 

Auch in den Behörden wurde die Vernetzung strukturiert aufgebaut. So gäbe es regelmäßige Austauschtreffen zwischen dem Bildungsbereich und dem Bereich der Jugendhilfe. Im Rahmen der Initiative Bildungsregion wurde dieser Austausch auch auf den Bereich der Wirtschaftsförderung ausgedehnt.

 

Überhaupt habe sich über die Arbeit am Konzept sowohl die Zusammenarbeit zwischen den Partnern intensiviert – Projekte, die schon länger in den Köpfen waren, wurden geprüft und angegangen und es sei ein umfassendes Bild über die Angebote der Region entstanden.

 

Daraus lässt sich nun sowohl ableiten, wo überall es ein breites Angebot gibt und in welchen Bereichen noch Handlungsbedarf bestehe.

 

Der Bildungsbereich ist lebendig und entwickle sich ständig weiter. Darauf werde auch weiterhin flexibel reagiert. Neue Themen wie z. B. die Beschulung von Asylbewerbern werden aktiv aufgegriffen und angegangen.

 

Auf der Grundlage der Erkenntnisse aus dem Prozess gehe es nun darum, auch weiterhin bedarfsgerecht die Bildungslandschaft aufzubauen, auf Veränderungen zu reagieren und miteinander im Gespräch zu bleiben. Ziel sei es, aus den verschiedenen Positionen heraus die Herausforderungen, die sich uns im Zusammenhang mit dem Erhalt der Bildungsqualität und dem Ausbau der Angebote im Rahmen eines lebenslangen Lernprozesses zu begegnen.

 

 

Ausblick

 

Auch überregional haben sich die oberfränkischen Bildungsregionen und die Kommunen, die in den Prozess eingestiegen sind, getroffen. Ziel sei eine Vernetzung und ein gegenseitiges Lernen voneinander.

 

Die Verleihung des Qualitätssiegels ist ein Schritt auf einem Weg, auf den sich die Region bereits 2009 begeben hat. Sie ist eher wie ein Meilenstein zu sehen, sie ist aber kein Ziel. Die Arbeit an einer gemeinsamen Bildungsregion wurde intensiviert. Die einzelnen Themen aus den Säulen werden nun genauer betrachtet und vertieft. Hierzu werden die Partner aus der Region an den Tisch geholt. Jedes Jahr solle unter einem anderen Motto stehen. Beginn werde im Jahr 2014 mit dem Thema Weiterbildung sein.

 

Auch wenn der Prozess im vergangenen Jahr viel Kraft und Zeit gekostet habe, arbeiten wir weiter mit dem gleichen Engagement, denn wir kennen das Ziel – den Menschen in unserer Region Bildung auf allen Ebenen und in allen Altersklassen zu ermöglichen und dafür alle Potentiale in der Region zu nutzen.