Beschluss: einstimmig

Der Sanierung der Kreisstraße CO 11 in der Austraße in Neustadt bei Coburg von km 15,485 bis 16,310 entsprechend dem Sanierungsvorschlag des Fachbereiches Tiefbau des Landkreises mit voraussichtlichen Gesamtkosten von 240.000 € wird zugestimmt. Der Beschluss steht unter dem Vorbehalt der entsprechenden Mittelbereitstellung durch den Kreistag des Landkreises Coburg im Zuge der Beschlussfassung über den Kreishaushalt 2014.

 

Die Arbeiten sind nach beschränkter Ausschreibung auf das annehmbarste Angebot zu vergeben. Zur Auftragserteilung wird der Landrat ermächtigt und beauftragt.

 

Die anfallenden Kosten sind aus der Haushaltsstelle 6500.9512 des Vermögenshaushaltes 2014 zu bezahlen.


Im Jahr 2011 wurde bereits die Austraße in Neustadt von km 16,210 bis 16,800 mit einem Kostenaufwand von rd. 265.000 € grundlegend saniert.

 

Im derzeit noch gültigen, am 07.03.2013 beschlossenen Investitionsprogramm des Landkreises Coburg ist unter der lfd. Nr. 57 in 2014 die weitere Sanierung der Austraße von km 15,485 bis 16,310 mit 240.000 € vorgesehen. Auch in der vom Bauausschuss des Landkreises am 21.11.2013 beschlossenen Prioritätenliste des Kreisstraßenbauprogramms 2014 - 2017 ist diese Maßnahme für 2014 eingeplant.

 

Der Zustand des o. b. Streckenabschnittes hat sich im zunehmenden Maße verschlechtert und bedarf dringend einer Sanierung, die nach der durchgeführten genauen technischen Untersuchung wie folgt auszuführen ist:

 

Erläuterungen

 

Länge:

615 m

Deckenbau

Breite:

ca. 9,10 m

A ~ 5.700 m²

Baujahr:

1973

durch den Landkreis Coburg

Verkehrsbelastung:

5.616 Kfz/d

DTV gem. Zählung 2010

Damalige Ausbauart:

Aufbau ist in vielen Bereichen nicht regelkonform, jedoch zumeist ausreichend.

Eine bereits durchgeführte Voruntersuchung, bei der 14 Bohrkerne gezogen wurden, ergab im Mittel folgenden Aufbau der Asphaltschichten:

 

Asphaltdeckschicht:                4 cm

Asphalttragschicht:               13 cm

Gesamtdicke:                      17 cm

Art der Beschädigung:

Die Fahrbahn weist Unebenheiten und Verformungen auf und ist durch zahlreiche Aufgrabungen gekennzeichnet. Die Deckschicht ist von zahlreichen Rissen und vielen Fehlstellen durchzogen. Es sind wenige durchgebrochene Stellen vorhanden. Die beidseitig vorhandenen Entwässerungsrinnen sind stark beschädigt und weisen schwere Verformungen auf. In weiten Bereichen sitzen die Pflastersteine locker, teilweise fehlen in der Kleinpflasterrinne ganze Steine.

Gesamtzustand:

Der Zustand des Streckenabschnittes hat sich durch die hohe Verkehrsbelastung im zunehmenden Maße verschlechtert. Bereits im Jahre 2011 wurde der Abschnitt der CO 11 direkt nördlich des jetzt geplanten Bauabschnittes saniert. Die Deckschicht zeigt fortgeschrittene Auflösungserscheinungen, außerdem zeigen sich Setzungen im Untergrund ab. An einzelnen Stellen weisen Netz- und Querrisse auf einen beginnenden Substanzverlust im Tragschichtbereich hin. Die Entwässerung ist weitestgehend funktionslos und trägt zur Verschlechterung der Gesamtsituation erheblich bei. Eine Sanierung ist unausweichlich.

 

Sanierungsvorschlag:

 

Straßenprofil:

schadhafte Deckschichten vollständig abfräsen

Durchgebrochene Stellen:

nur in ganz eng begrenzten Bereichen auskoffern, Frostschutz ergänzen und nachverdichten, Asphalttragschicht AC 32 TS einbringen.

Decke neu:

Asphaltdeckschicht AC 11 D S,

4 cm dick mittels Fertiger aufbringen.

Entwässerung:

ersatzloser Ausbau der schadhaften Entwässerungsrinnen wie schon im oberen Bereich der CO 11 (Austraße) im Jahre 2011 ausgeführt,

vorhandene Straßeneinläufe teilweise erneuern

Verfahren:

Deckensanierung im Tiefeinbau

Zusammenfassung:

durch die Sanierung werden die Verkehrssicherheit und der Fahrkomfort im Streckenabschnitt wieder hergestellt. Die Oberfläche wird geschlossen, eine ordnungsgemäße Entwässerung wieder ermöglicht. Eindringen von Oberflächenwasser in den Straßenkoffer wird gestoppt.

Durchgeführte Untersuchungen des Straßenzustandes im Jahr 2013 zeigten, dass eine reine Deckensanierung mit der Sanierung der vorhandenen durchgebrochenen Stellen ausreichend ist.

 

Kosten:

 

Für diesen Straßenabschnitt ergaben die detaillierten Untersuchungen, dass die Baukosten für die Deckenbauarbeiten bei gut 42,00 €/m² liegen.

Daraus ergibt sich eine Kostensumme von ca. 240.000 € für das Bauvorhaben.

 

Im Hinblick auf die Größenordnung des Vorhabens wird die Durchführung einer beschränkten Ausschreibung vorgeschlagen. Der Zuschlag wäre auf das annehmbarste Angebot zu erteilen. Das Vorhaben soll insgesamt im Haushaltsjahr 2014 realisiert werden. Die Beschlussfassung steht jedoch unter dem Vorbehalt der Mittelbereitstellung durch den Kreistag des Landkreises Coburg im Zuge der Beschlussfassung über den Kreishaushalt 2014.