Beschluss: einstimmig

Beschluss:

 

Das Ehrenamt genießt im Landkreis Coburg einen hohen Stellenwert. Die Verwaltung wird daher beauftragt, alles Erforderliche zur Einführung der Bayerischen Ehrenamtskarte zu veranlassen und alljährlich einen Ehrenamtstag zu organisieren und durchzuführen. Der Landrat wird ermächtigt, die notwendigen Anträge zu unterzeichnen.


Sachverhalt:

 

Bereits im Jahr 2011 wurde die Einführung der bayerischen Ehrenamtskarte diskutiert. Am 06.12.2011 hatte der Kreisausschuss beschlossen, derzeit die Bayerische Ehrenamtskarte nicht einzuführen.

 

Außerdem wurde die Verwaltung beauftragt herauszufinden, welche Wertschätzung zur Anerkennungen der ehrenamtlichen Arbeit als geeignet erscheint.

 

Bei einem gemeinsamen Treffen am 23.07.2012 mit den Vertretern der Vereine und Verbände und dem Landrat wurde diskutiert, wie eine Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit im Landkreis erfolgen kann.

 

Einig waren sich alle Anwesenden zur Einführung und Umsetzung eines jährlichen Ehrenamtstages auf Landkreisebene. Hierzu hat sich eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Vereine und Verbänden sowie der Verwaltung gegründet. Gemeinsam wird erarbeitet, welche Personen zu einem Ehrenamtstag auf Kreisebene eingeladen werden sollen. Der erste Ehrenamtstag soll am 25.01.2014 stattfinden.

 

Den meisten Verbänden wäre die Ehrenamtskarte nicht wichtig. Die Feuerwehren jedoch sehen sie als äußerliches Zeichen der Wertschätzung, legen jedoch keinen Wert auf kommunale Vergünstigungen ähnlich der Familiencard. Deshalb einigte man sich diese einzuführen, jedoch ohne größeren Aufwand einer Akquise.

 

Eine Einführung der Ehrenamtskarte ohne kommunale Partner ist nicht möglich. Zu Beginn der Einführung würde jedoch ein Partner genügen. Drei Partner sind bereits angedacht, die keine Konkurrenz zur Familiencard darstellen.

 

Vor Beginn der Maßnahme ist ein Antrag an das Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS) zu stellen. Hierzu muss ein Finanzierungsplan vorgelegt und ein Bearbeiter für alle Angelegenheiten in Sachen Ehrenamtskarte benannt werden. Die Fördersumme beträgt einmalig 5.000 €. Rohlinge, Kartendrucker, Werbeplakate sowie Aufkleber für die Akzeptanzstellen stellt dauerhaft der Freistaat Bayern zur Verfügung.

 

Nach der Antragstellung erfolgt die Werbung. Hierfür gibt es keine Vorgabe zur Umsetzung. Der Landkreis kann entscheiden, wie er die Anschubfinanzierung von 5.000 € einsetzt. Diese Mittel können zur Finanzierung des Ehrenamtstages mit einfließen, wenn ein Zusammenhang mit der Einführung der Ehrenamtskarte besteht. Für den Personalaufwand gibt es keine Förderung durch den Freistaat. Er ist Eigenanteil des Landkreises. Die Akquise von Akzeptanzstellen im Landkreis Coburg hat einen nachrangigen Stellenwert. Partner der Akzeptanzstellen und deren Angebote sollen online auf der Website des Landkreises aufgelistet werden. Die Teilnahme der Partner ist freiwillig.

 

Als Ergebnis und Wunsch aus dem Gespräch mit den Vereinen und Verbänden wird vorgeschlagen, die Bayerische Ehrenamtskarte einzuführen.