Sitzung: 16.07.2013 Ausschuss für Jugend und Familie
Der Vorsitzende gibt bekannt, dass zum 01.08.2013 der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz für die 1 bis 3jährigen Kinder in Kraft tritt. Im Landkreis kann aktuell 69 % dieser Kinder ein Platz in einer Kinderkrippe oder Tagespflege zur Verfügung gestellt werden. Ohne das tolle Engagement der Städte und Gemeinden wäre das nicht erreichbar gewesen. In der Versorgungsquote noch nicht eingerechnet sind die derzeitig noch nicht abgeschlossenen Baumaßnahmen, die mit Fertigstellung eine über 75 %ige Versorgungsquote bedeuten. Damit nehme der Landkreis bundesweit einen Spitzenplatz in der U3-Versorgung ein. Landrat Busch spricht ein herzliches Dankeschön an alle aus, vor allem an die Träger, die sich dafür so engagiert einsetzt haben.
Die
Kreisjugendpflegerin, Frau Zietz, gibt dem Ausschuss mehrere aktuelle
Informationen.
Der
Ferienpass 2013 wäre in Tambach vorgestellt worden, wieder mit V, B u. Ö Pass.
Es gäbe 18 neue Angebote und es wäre wieder eine erfolgreiche Zusammenarbeit
mit der Stadt Coburg gewesen.
Ein
weiteres gutes Angebot sei das Theater für Kinder in den Sommerferien mit
Chapeau Claque. Es würden vier Stücke im Landkreis Coburg gezeigt werden – in
den Kommunen Lautertal, Sonnefeld, Seßlach und Bad Rodach.
Wie in
jedem Jahr gäbe es auch 2013 ein umfangreiches Sommerferienprogramm in Zusammenarbeit mit den Gemeinden. 14
Kommunen und der Kreisjugendring seien mit dabei, zusätzlich der Freizeitplan
mit mehrtägigen Angeboten und der Ferienbetreuungsplan, wo vor allem Vereine und
Verbände ihre Maßnahmen bekanntgäben. Das Ferienprogramm sei ein wichtiges
Infoheft für Familien und daher habe die Kommunale Jugendarbeit den Anspruch,
dass hier alles mit aufgenommen werden würde an Angeboten.
Zum
Projekt U 18 Wahl berichtet Frau Zietz, dass es sich hierbei um eine
bundesweite Aktion, gefördert vom Bundesministerium handle. In diesem Jahr fände
es erstmals im Raum Coburg statt, beteiligt seien EJOTT, BDKJ und KJR und drei
Jugendpflegen aus den Gemeinden. Das Projekt ende mit der U 18 Wahl, alle
Jugendlichen können an den vier Standorten wählen. Wichtig im Vorfeld sei die
politische Bildung zum Thema Wahl und die Vorbereitung der Jugendlichen für die
echte Wahl. Frau Zietz gab an, hier werde versucht, jungen Menschen Politik und
speziell Wahlen und Demokratie näher zu bringen, aufmerksam zu machen auf
Unterschiede in den Wahl- und Parteiprogrammen, das System der Wahlen kennenzulernen
und zu motivieren zur Wahl zu gehen. Geplante Aktion vom Kreisjugendring sei
ein Speed-Dating mit Politikern. Koja und Jugendpflegen übernähmen den
sachlichen Teil mit einem interaktiven Politikquiz, mit welchem sie in die
Gemeinden und an die Schulen gehen würden, im Rahmen des Ferienprogramms, als
auch Wahllokale unterstützen wolle.
Ejott und BDKJ werde über Schulen alles publik machen und einen Stand im
Coburger Freibad Aquaria haben. Am Wahltag selbst werde es ein Wahllokal in
Coburg sowie einen Wahlplakat-Wettbewerb mit Preisen geben.
Als
nächstes stellt Frau Zietz den Arbeitskreis Jugend (MORO) vor. Die Kommunale
Jugendarbeit, der Kreisjugendring und die Jugendpflegen seien nun auch Teil des
MORO-Prozesses mit einem eigenen Arbeitskreis. Dem Arbeitskreis „Jugend“.
Bereits 2011 habe sich der KJR und die Jugendpflegen mit dem Thema
„demografischer Wandel“ befasst, konzeptionell Dinge überlegt und den
Qualitätsentwicklungsprozess 2012 mit Kriterien, Zukunftswerkstätten im Rahmen
des MORO-Prozesses ins Leben gerufen. Es sei eine Jugendwerkstatt mit 26 Jungendlichen
entstanden, die engagiert gearbeitet hätten. Gleichzeitig sei der Arbeitskreis
Jugend unter der Leitung von Frau Berger entstanden. Die Fachplanung habe Frau
Zietz. Hier wurde überlegt, wie sich Jugendarbeit gestalte zu Zeiten des
demografischen Wandels. Der Arbeitskreis habe 2013 als Quereinsteiger begonnen,
erst einmal einen kreativen Prozess durchlaufen und festgestellt, es reiche
nicht nur über die Jugendarbeit zu sprechen, es gehe um mehr, nämlich um eine
Ausgestaltung der Jugendpflege, weil es große Unterschiede in den Jugendpflegen
vor Ort gäbe. Viele Diskussionen hätten dann auch zur Folge gehabt, dass der
Arbeitskreis nun „Soziale Gemeinde“ heiße. Es wäre zu schauen, welche Aufgaben
noch in Frage kämen für den Jugendpfleger und stark mit der Jugendarbeit
koalieren würden. Die weitere Arbeit werde sein, zu überlegen, wie könne
Jugendarbeit aussehen, wie sei das ganze Arbeitsfeld des Jugendpflegers zu verknüpfen
und mit welchen Qualitätskriterien, welche auch schon erarbeitet worden wären.