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Teaser Die Gesundheitsregion wächst weiter

08-09-2021 - Die Gesundheitsregion wächst weiter

Fünf Praxisübernahmen in Stadt und Landkreis Coburg und zwei neue Mitarbeiterinnen – in der Gesundheitsregionplus hat sich im vergangenen Jahr einiges getan: Im November 2020 wurde die Fachstelle Pflege durch Laura Holland neu besetzt und im Mai 2021 die Geschäftsstellenleitung durch Lea Hellbeck.
Darüber hinaus fand im August 2021 bereits das Treffen der Medizinstipendiatinnen und stipendiaten, die im Landkreis später als Allgemeinmedizinerinnen und -mediziner tätig sein werden, statt. Eine Stipendiatin hat ihre Weiterbildung sogar bereits in Coburg aufgenommen. „Und ab dem nächsten Jahr wird das Stipendienprogramm von Stadt und Land gemeinsam ausgerichtet", freut sich die Geschäftsstellenleiterin Lea Hellbeck.

Die Gesundheitsregionplus

Die Gesundheitsregionplus ist eine Kooperation zwischen Stadt und Landkreis Coburg. Sie wird, wie rund 50 weitere Gesundheitsregionenplus in Bayern, vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit gefördert. Die großen Themen sind: Gesundheitsversorgung, Gesundheitsförderung und Prävention sowie Pflege. Die Gesundheitsregionplus Coburg arbeitet schon seit ihrer Gründung im Jahr 2015 mit dem Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin Coburg und dem Hausarztverein Coburg e.V. eng zusammen. Alle drei haben das Ziel, die hausärztliche Versorgung in der Region Coburg zu stabilisieren und zu verbessern. Zentrale Bedeutung hat dabei die Ansprache junger und künftiger Ärzte.
Dabei bietet der Weiterbildungsverbund eine niedrigschwellige Einstiegsmöglichkeit in die Weiterbildung zur Allgemeinmedizinerin oder zum Allgemeinmediziner. Die Weiterbildung kann hier an einem Standort beziehungsweise in einer Region ablaufen.
Die Gesundheitsregionplus unterstützt bei der Vermittlung von Ärztinnen und Ärzten, die nach einem Angestelltenverhältnis suchen und solchen, die Mitarbeitende einstellen möchten. Auch bei vielen weiteren Belangen wie Praxis- oder Grundstückssuche, Vermittlung von Kinderbetreuung und Ähnlichem bietet die Gesundheitsregionplus Hilfe und Unterstützung.

Zusammen mit dem Engagement von Bürgermeistern, der Wirtschaftsförderung der Stadt Coburg und der Förderung der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern sowie dem Bayrischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege konnten im vergangenen Jahr fünf Arztpraxen in der Region übernommen beziehungsweise neu eröffnet werden. Und die Gesundheitsregionplus ist mit weiteren Medizinerinnen und Medizinern im Austausch, um bereits in Aussicht stehende Ansiedelungen möglich zu machen und interessierte Hausärztinnen und Hausärzte von der Region zu begeistern. Denn aktuell gibt es noch 22 freie Hausarztsitze.

Neue Mitarbeiterinnen in der Gesundheitsregionplus

Neben neuen Ärztinnen und Ärzten in der Region sind auch im Büro der Gesundheitsregionplus neue Mitarbeiterinnen tätig: Im November 2020 wurde die Fachstelle Pflege durch Laura Holland neu besetzt. Sie entwickelt den neu gegründeten ‚Ausbildungsverbund Pflege Coburg', der zur Koordinierung der neuen Pflegeausbildung gegründet wurde. Die Pflegeausbildung ist nun generalistisch, das heißt, dass die verschiedenen Pflegefachberufe Altenpflege, Kinderkrankenpflege sowie Gesundheits- und Krankenpflege gemeinsam ausgebildet werden. Durch das neue Ausbildungsverfahren entsteht viel Abstimmungs- und Kooperationsbedarf, da die Lernenden nicht mehr fast ausschließlich bei ihrem Ausbilder lernen, sondern sich viel mehr als bisher, auch in anderen Betrieben und Einrichtungen bilden. Laura Holland ist zudem für den Bereich Gesundheitsförderung und Prävention maßgeblich tätig.

Die Geschäftsstellenleitung der Gesundheitsregionplus wurde dieses Jahr im Mai mit Lea Hellbeck neu besetzt, sie koordiniert das Thema Gesundheitsversorgung. Darunter fallen die Betreuung der Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie die Erarbeitung des neuen Stipendienprogramms von Stadt und Landkreis. Außerdem gehören zu ihren Aufgaben die Unterstützung der Niederlassung von Ärztinnen und Ärzten in Stadt und Landkreis, die Netzwerkarbeit, die Arbeit in den Arbeitsgruppen und die Ausrichtung des Gesundheitsforums.

Stipendienprogramm wird Gemeinschaftsprojekt

Ein weiteres Projekt des Landkreises zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung in der Region ist das Stipendienprogramm. Dieses ging im Jahr 2014 in die erste Runde und ist ein langfristig angelegtes Projekt. Nach dem mindestens fünfjährigen Medizinstudium folgt die Weiterbildung zur Allgemeinmedizinerin bzw. zum Allgemeinmediziner, welche wiederum fünf Jahre dauert und sowohl im Klinikum, als auch in der ambulanten Praxis abgeleistet wird. Nach diesen zwei Abschnitten können die Stipendiatinnen und Stipendiaten als voll ausgebildete Hausärztinnen und -ärzte in der Region tätig werden.
Die ersten Früchte trägt das Stipendienprogramm bereits, denn eine Stipendiatin hat ihre Weiterbildung in Coburg bereits begonnen. Weitere werden ihr Ende des Jahres und Anfang nächsten Jahres folgen. Bis Ende Oktober können sich wieder Studierende um ein Stipendium des Landkreises bewerben. Gefördert werden bis zu 60 Monate Studienzeit mit monatlich 300 Euro. Aktuell wird ein gemeinsames Stipendienprogramm von Stadt und Landkreis Coburg entwickelt, dass ab 2022 umgesetzt werden soll: Dann können die Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre Weiterbildung auch in den Hausarztpraxen im Stadtgebiet umsetzen und sich in Stadt und Landkreis niederlassen.

 

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