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Teaser Wenn der Sport zu den Senioren nach Hause kommt

01.07.2021 | Gerti Ickenstein sitzt in ihrem Sessel und grinst. Die Vorfreude ist ihr regelrecht ins Gesicht geschrieben, die Augen strahlen. Sie stellt ihre Füße auf das Gerät, das auf den ersten Blick an eine Waage erinnert. Aber das ist es nicht, das Gerät ist vielmehr Gerti Ickensteins neuer Trainingspartner. Sie legt die Hände auf ihre Oberschenkel: „Es kann losgehen."

Ihr neuer Trainingspartner ist der kleine Bruder von Galileo, dem Vibrationsgerät zu Muskelaufbau, Muskellockerung und zur Stabilisierung. Und dieser kleine Bruder ist sogar mobil und kann so zu den Seniorinnen und Senioren nach Hause kommen.

„Die Häuslichen Hilfen üben bereits seit Jahren mit Seniorinnen und Senioren gegen Sturzgefahr und zur Stärkung von Gleichgewicht und Kraft am Vibrationsgerät.
In der Corona-Pandemie konnten allerdings kein Vibrationstraining und auch kein Sportgruppen-Training stattfinden. Auch insgesamt hat die Bewegung nachgelassen", erklärt Walter Lorper, Seniorenbeauftragter der Gemeinde Weidhausen.
Also was tun gegen den körperlichen Abbau?

Die Seniorinnen und Senioren können nicht zum Galileo-Gerät kommen, also muss dieses zu ihnen kommen. In Form seines kleinen Bruders, dem Vibroshaper.

„Mit Hilfe einer Corona-Förderung durch den Freistaat Bayern zur Unterstützung für Seniorinnen und Senioren bzw. das Ehrenamt wurden diese mobilen Fitness-Vibrationsplatten für alle Städte und Gemeinden im Landkreis angeschafft", erläutert Anja Zietz, Leiterin des Fachbereiches Senioren am Landratsamt Coburg. So können die Ehrenamtlichen der Häuslichen Hilfen mit den Seniorinnen und Senioren bequem zu Hause trainieren, wie das Edelgard Mauer mit Gerti Ickenstein tut. Die Häuslichen Hilfen wurden dafür eigens durch Esther Fiedler, gerontopsychiatrische Fachkraft und Seniorensporttrainerin aus dem Fachbereich Senioren am Landratsamt Coburg, geschult.

Der Vibroshaper ist ein kleines, leichtes und transportables Gerät, das aber trotzdem, wie sein großer Bruder, über eine oszillierende Übungsplatte verfügt. Die Seniorinnen und Senioren setzen sich auf einem Stuhl davor, stellen ihre Beine darauf und legen ihre Hände fest auf ihre Oberschenkel. Durch die Vibrationen der Oberfläche werden die Muskeln kontrahiert und gedehnt.
„Der Nutzen des mobilen Gerätes ist wie beim großen auch: Muskelaufbau, Kräftigung und Stärkung des Gleichgewichtes. Das gilt für die Rückenmuskulatur, Oberschenkel wie auch für den Beckenboden. Es hat einen großen Gewinn für ältere Menschen, die ihre Alltagskraft zurückgewinnen wollen", so Esther Fiedler.

Da das mobile Vibrationsgerät keinen festen Mittelteil hat, an dem man sich festhalten kann, sollten Hochbetagte zunächst nur im Sitzen trainieren und nur dann im Stehen, wenn sie nicht mehr sturzgefährdet sind und sich sicher fühlen.

„Auch wenn jetzt wieder Training in den Seniorentreffs stattfinden kann, sind die Häuslichen Hilfen nach wie vor sehr froh über die mobilen Vibrationsgeräte, denn so kann jetzt auch mit denen geübt werden, die nicht mehr aus dem Haus gehen können", freut sich Landrat Sebastian Straubel über die sinnvolle Investition für die Seniorinnen und Senioren im Landkreis Coburg. Das Sporteln daheim ist also in vollem Gange.

Landrat Sebastian Straubel macht sich ein Bild vom Sporttraining der Senioren zu Hause:
Gerti Ickenstein trainiert mit ihrer Häuslichen Hilfe Edelgart Mauer (rechts) am mobilen Vibrationsgerät.
Esther Fiedler, gerontopsychiatrische Fachkraft und Seniorensporttrainerin aus dem Fachbereich Senioren am Landratsamt Coburg, (links) hat die Häuslichen Hilfen für diesen Einsatz geschult.

Leerraum - nicht löschen!!!

Landarzt mal anders.

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