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Teaser Coburger Leuchtturmprojekte strahlen über die Region hinaus

Die Bayerische Landesärztekammer hat auch in diesem Jahr zum Erfahrungsaustausch der Weiterbildungsverbünde in Bayern nach München eingeladen. Die Initiativen des Weiterbildungsverbundes und der Gesundheitsregion plus Coburg haben dabei großen Anklang gefunden.

Mehr Ärzte für eine Region zu gewinnen und dadurch die medizinische Versorgung auch in Zukunft sicherzustellen – dabei kann die Gründung eines Weiterbildungsverbundes unterstützen. Doch was steckt eigentlich hinter einem solchen Verbund? „Weiterbildungsverbünde sind bei den Nachwuchsmedizinern sehr beliebt, denn sie ermöglichen eine reibungs- und lückenlose Weiterbildung zum Hausarzt. Während man früher die Weiterbildung in Eigenregie erledigen musste, erhält man im Verbund die Weiterbildung in einem Guss", erläutert Dr. Christian Pohlig, Chefarzt am Klinikum Coburg. Für den Coburger Chefarzt keine neue Idee – er gründete vor fünf Jahren gemeinsam mit Dr. Oliver Gregor, Hausarzt aus Coburg, den Weiterbildungsverbund Coburg. „Aus unserem Verbund sind inzwischen drei Ärzte in der Region Coburg niedergelassen. Derzeit bilden wir 14 Ärzte für den Hausarztberuf aus", so Pohlig weiter. Kein Zufall also, dass die Bayerische Landesärztekammer die Coburger Initiative für einen Vortrag beim Erfahrungsaustausch der Weiterbildungsverbünde angefragt hat; an dem Treffen nahm außerdem der Präsident der Bayerischen Landesärztekammer, Dr. Max Kaplan, teil.
„Ernte und neue Saat – 5 Jahre Weiterbildungsinitiative Coburg und neue Wege der Vernetzung". So lautete der eingängige Titel des Vortrages von Dr. Christian Pohlig, der gemeinsam mit Jonas Tilhof, Geschäftsstellenleiter der Gesundheitsregion plus, zur Veranstaltung angereist war. Pohlig stellte neben dem Weiterbildungsverbund auch die regionalen Initiativen aus Coburg vor, die auf großes Interesse im Plenum stießen. So auch das Stipendienprogramm für Medizinstudierende des Landkreises Coburg. Der Kreis war seinerzeit einer der ersten Regionen, die ein Förderprogramm dieser Art ins Leben gerufen haben. „Wir fördern die Studierenden fünf Jahre lang mit 300 € pro Monat. Nach dem Uniabschluss kommen die Stipendiaten zu uns ins Coburger Land, um ihre fachärztliche Weiterbildung zu absolvieren und hausärztlich tätig zu werden", erläutert Tilhof, der das Stipendienprogramm koordiniert.
Auch die im Jahr 2013 gegründete Bereitschaftspraxis am Klinikum Coburg inklusive eines Hol- und Bringdienstes hat Vorbildcharakter. „Bei einer Niederlassung von hausärztlichem Nachwuchs spielt auch die Anzahl von Bereitschaftsdiensten eine Rolle. Durch die vorbildliche Organisation des hiesigen Bereitschaftsdienstes findet man beste Voraussetzungen bei uns in der Region vor", so der Geschäftsstellenleiter der Gesundheitsregion plus. „Für Menschen, die keine Fahrgelegenheit zur Bereitschaftspraxis am Klinikum haben, bieten Stadt und Landkreis Coburg zudem einen Hol- und Bringdienst an", erläuterte Pohlig dem Plenum. „Dieser wird zukünftig auf den kinder- und jugendärztlichen Bereitschaftsdienst ausgeweitet. Somit gewinnt der Hol- und Bringdienst an innovativem Charakter", so Tilhof.
Großes Interesse hat auch die neue Kooperation des Regiomed Verbundes mit der Universität Split im Plenum hervorgerufen. Aus der Kooperation heraus ist die Medical School Regiomed entstanden. Ein Pioneerprojekt, bei dem 17 Frauen und acht Männer seit dem 1. Oktober diesen Jahres an der Universität Split Medizin studieren. „Die Studierenden kommen dabei vornehmlich aus Südthüringen und Franken. Das Besondere ist, dass die Studierenden die theoretische Ausbildung in Split absolvieren. Der dreijährige praktische Teil erfolgt in der Heimat – an den Kliniken des Regiomed Verbundes in Coburg, Lichtenfels, Sonneberg und Hildburghausen", erläuterte Dr. Pohlig.
Auch Dr. Max Kaplan bezeichnete die Coburger Projekte im Bereich der Gesundheitsversorgung als „Leuchtturm" in Bayern.
„Voraussetzung für erfolgreiche Initiativen sind letztlich die Akteure vor Ort. Wir ziehen in der Region alle an einem Strang und sind in der glücklichen Situation, ein funktionierendes Netzwerk zu haben, dem die Gesundheitsversorgung ein wichtiges Anliegen ist", so Pohlig und Tilhof abschließend.

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